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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 12.1893 (Nr. 105-117)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20271#0042
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L. Me g g e n do r fe rs umo ristis ch e Blätter.


Dichterpeiu.

^ch

. sitz' in der Bnine,

Die Fenster öd und kahl,

5ie schau'n nnt finst'rer Miene
Dn's mondbeglänzte Thal.

iZch bin ein vielgereister
<Lin nnerschrock'ner Mann,

Ich snrchte nicht die Geister —
^erbei nur, tretet an!

--»ZL---

(fiut crklärt.

wirtin lzum Manne)^ „xserr Frank kommt schr bäufig zn I1NS, aber
ich glaube, seine Frau sieht cs nicht gcrne, daß er einen lvirt
znm Freunde fiat."

Wirt: „Das macht nichts, ich habe ihn danernd an mich gefässelt!»

Der Dotinetsch.

Tigerl (der zum nnchtliclien Ucndezvous nm Rnnde der 2lnlngen konnnt nnd nnf
den plötzlich furclctdnr cingcdnuen wird): „ill ch, mie, aNgebeteteNosa,

sind Sie das?"

Fremdling: „Neo, sie selbst konute nicb, sc fiat aber mich zum
2olmetschcr ifirer Gcfiifile fiir 5ie gemachtl"


Geheimnisvolles Gchweigeu
Lrsüllt den weiten Raum,

Des Tpheu's Blätter neigen
Gich tief herab im Traum.

s)st in der ganzen Bunde
Lrstorben die Natur? —

Da schlägt die zwölste Ltnnde
Die nahe Kirchturmsnhr!

Das wär' nach meiuem Lnnne:
Ihr Nitter sprengt die Grnst!
Gespeusterspuck begiuue,

Lsolla, eiu Dichter rnst!

Gehcimuisvolles Schweigeu
Doch webt nm mich hernm,

Ls will kein Geist sich zeigen,
Rein Spnck, wie ist das dumm!

G, das ist jammerschade
Und ärgert mich gar sehr;
s)ch brauch' eiue Ballade, —

U?o nchm' ich die jetzt her?

Fricdrich Dctjens.

Älißverständms.

8ast: „Lin Glas Bier — Lrlanger!" —
Nellner (beleidigt): „Sie Langer! — wenn ich
ditten darf!" —
 
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