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https://doi.org/10.11588/diglit.20271#0081
79
L. Bi e g g e n d o r s e r s kf u in o r i sti s ch e B l ä t t e r.
(KedaukenspMer.
Lin ruhiges Gewissen
Ist ein sanftes Richekissen —
Doch wer ein Bäsewicht will sein,
Schläft selbst auf einem Stachelschwcin.
Gehst Dn in der Mitte des Meges, so weicht man dir
aus, gehst Dn bescheiden am Rande, so drängt man dich in
den Graben. _
Mein Aind, — diinkst Du vergessen Dich,
verkannt, und grollst im Innern —
Wird es die Menschen seiner Zeit
2luf's Neu' an Dich erinnern.
B sorge, daß, was schlecht an Dir,
Jhm fehl' für alle Zeiton,
Das rust der Welt znriick — viellcicht —
Auch Doine gntcn Seiton. — n
5o manchcr wäln>t die Rose schon gesnnden,
Nnr weil cin Vorn die bfände ihm zerschunden.
Die Stimmgabel kann nichts dafür, wcnn sie anf
cinem Strohsacke nicht klingt. L. B.
Wer zn dören weiß mit Art,
Dem bloibt manch' Aompliment crspart.
G. S.
Zweischncidig.
lKoshast.
Ilma: „Gostern ist mir Liner nach-
gelaufen . . . ."
Bertha: „Das kann aber höchstens —
dein Schatten gewesen sein!"
„So moanst, lacht d' Res, doch i will Dir
Do' zu an andern Merkl rot'n;
Dcnn 's giebt no viele andere Buab'n
Dä 's gleiche Merkl hob'n!"
ann: „Za, Schockschwercnot, Urnzitürkcn, Bombenelement, sobald ich heim-
komm', geht das Malesizgebrüll anl"
Mndermund.
Gnkel: „Melche ksaare hat dein kleines
Brüderchen?"
Neffe: „D, gerade so keine, wic Papal"
(kin Harnpf.
Richter: „Alle Angenblick prügeln Sie
sich mit einem andern heruml"
Angeklagter: „Was willst machen?
Das Leben is halt 'n Aamxfl"
f^ost nia a Merkl, greint de Res'
— scho wild vom Umanandarenna
Wia soll i ma bei fo viel Leut
De Ariiag sonst olle merka könna?"
„Do host an Schmotz, no host glei oans,
No werst wohl net vergessen
Wo der, der die grod busselt hot
Mit'm laaren Aruag is g'sessen l"
L. Bi e g g e n d o r s e r s kf u in o r i sti s ch e B l ä t t e r.
(KedaukenspMer.
Lin ruhiges Gewissen
Ist ein sanftes Richekissen —
Doch wer ein Bäsewicht will sein,
Schläft selbst auf einem Stachelschwcin.
Gehst Dn in der Mitte des Meges, so weicht man dir
aus, gehst Dn bescheiden am Rande, so drängt man dich in
den Graben. _
Mein Aind, — diinkst Du vergessen Dich,
verkannt, und grollst im Innern —
Wird es die Menschen seiner Zeit
2luf's Neu' an Dich erinnern.
B sorge, daß, was schlecht an Dir,
Jhm fehl' für alle Zeiton,
Das rust der Welt znriick — viellcicht —
Auch Doine gntcn Seiton. — n
5o manchcr wäln>t die Rose schon gesnnden,
Nnr weil cin Vorn die bfände ihm zerschunden.
Die Stimmgabel kann nichts dafür, wcnn sie anf
cinem Strohsacke nicht klingt. L. B.
Wer zn dören weiß mit Art,
Dem bloibt manch' Aompliment crspart.
G. S.
Zweischncidig.
lKoshast.
Ilma: „Gostern ist mir Liner nach-
gelaufen . . . ."
Bertha: „Das kann aber höchstens —
dein Schatten gewesen sein!"
„So moanst, lacht d' Res, doch i will Dir
Do' zu an andern Merkl rot'n;
Dcnn 's giebt no viele andere Buab'n
Dä 's gleiche Merkl hob'n!"
ann: „Za, Schockschwercnot, Urnzitürkcn, Bombenelement, sobald ich heim-
komm', geht das Malesizgebrüll anl"
Mndermund.
Gnkel: „Melche ksaare hat dein kleines
Brüderchen?"
Neffe: „D, gerade so keine, wic Papal"
(kin Harnpf.
Richter: „Alle Angenblick prügeln Sie
sich mit einem andern heruml"
Angeklagter: „Was willst machen?
Das Leben is halt 'n Aamxfl"
f^ost nia a Merkl, greint de Res'
— scho wild vom Umanandarenna
Wia soll i ma bei fo viel Leut
De Ariiag sonst olle merka könna?"
„Do host an Schmotz, no host glei oans,
No werst wohl net vergessen
Wo der, der die grod busselt hot
Mit'm laaren Aruag is g'sessen l"