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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 13.1893 (Nr. 118-130)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20270#0010
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6

Meggendorfers ^urnoristische Blätter.

(Lnde gut, Nll'es gut.

„Aber jetzt pressiert's, sonst ver-
säume ich den Zug.

Uuausrottbar.

inter alten Folianten

s)n der Bibliothek des Alosters
Sitzt ein funger Mönch, der, träumend,
Ueber all' die Airchenväter
Weg den Blick durch's off'ne Fenster
Richtet aus die dust'gen Berge,

Die voit fern herübergrüßen.

Oedutdig.

5chwiegervater: „Bevor wir
zur Trauung gehen, wollen wir
noch die Uebertragung der Nit-
gift in's Reine bringen."

Schwiegersohn: „B, das hat ja
Zeit, Schwiegerpaxa, — erst die
Arbeit, dann das Ver-
gnügenl"

Ällsu ängstlich.

Alle kennt er sie nüt Namen;

Ntehr noch, er kennt alle pfade,

Die dort aus- und abwärts sühren,
Iede Alm und jede Vuelle,

Die die bsöh'n zu Thale senden,

Denn die ewig schönen Berge
Sind ihm Lseimat einst gewesen.

lVie er auch mit sich gerungen,

Um die weltlichen Gedanken
Aus dem bserzen sich zu drängen —
Und wie, durch sein eisern lVollen,
Alles wich, was seiner cheele

Frieden störte-unausrottbar

Blieb die Sehnsucht nach den Bergen.

Th. Müller.

„hol hol"
 
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