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https://doi.org/10.11588/diglit.20270#0069
, ^srbig
illustriertr
Mvchenschrift.
München
Lorneliusstraße
Wien
Dpernring zs.
L° 126.
Abonnement pro Dnartal 3 lllark, bci allen Bnch- und Aunsthandlungen, Aeitungs-
Lxpeditionen und jdostämtern (Zt.-Ar.3959.) Linzelne Nummer 25 H. Inserate 50 H
die Nonpareille-Zeile. Inseraten-Annahme Aliinchen, Lorneliusstraße xy und durch
sämtliche Annoncen-Lxpeditionen.
Dic kleine Toni liest die bekannte
Lrzählung „die Gstereier" von Lhristoxh 5chmid und kommt zu der 5tellei
„während die Ainder abwesend waren, legte die Gräfin in jedes Nest ein
Li." „Du, lllama," sxrach sie, „kann denn eine Gräfin Lier legen?"
Reisebilder.
Frei nach Schiller. (Schluß.)
5. Beim Gewitter.
wohlthätig ist Gewitters lllacht l
Wenn man beschirmt und ganz bedacht
In seiner Alause ruhig schasft,
Freut man sich dieser lfimmelskraft.
Doch fnrchtbar wird die kfimmelskraft,
lvenn, losgelöst von 5tubenhaft,
Du findest sie auf Deiner 5pur,
weit draußen, frei in der Natur.
lvehe, wenn sie losgelassen,
lVachsend ohne lViderstand,
Auf Dich schleudert ihre nassen
^immelsgaben unverwandt.
Denn die Llemente hassen
Das Gebild der lllenschenhand.
Aus der lVolke ohne lvahl
Zuckt der 5trahl!
5chwarz, wie Nacht,
Ist der lfimmel l
Und der lfagel fällt mit lllacht l
lvelch' Getummell
lvelch' ein prasseln, Rauschen, Alirren l
llinder jammern, lllütter irren
Und verkriechen sich mit lvimmern
Unter alten Felsentrümmern.
Alles rennet, alles fiüchtet,
Taghell ist vom Blitz gelichtet
Gft die Nachtl In langer Aette
Iagt man thalwärts um die lvette.
lfoffnungslos
lveichen auf der Ulenschen Aleider.
Traurig denkst Du, daß Dein 5chneider
Zog dabei das beste 5os.
Doch Dein Blick
Auf die eingeweichte kfabe
Ist nur kurz l denn o Glück l
Du denkst an Deinem nassen 5tabe:
„Lin süßer Trost ist mir geblieben,
llein Blitzstrahl hat mich schwer beraubt,
Dort rennen alle meine Lieben,
Und sieh, es fehlt kein teures Lfaupt l"
S. Bei der lllahlzeit.
Die lllittagsglocke hört man schallen,
5ie sammelt schnell der Gäste Ljeer,
illustriertr
Mvchenschrift.
München
Lorneliusstraße
Wien
Dpernring zs.
L° 126.
Abonnement pro Dnartal 3 lllark, bci allen Bnch- und Aunsthandlungen, Aeitungs-
Lxpeditionen und jdostämtern (Zt.-Ar.3959.) Linzelne Nummer 25 H. Inserate 50 H
die Nonpareille-Zeile. Inseraten-Annahme Aliinchen, Lorneliusstraße xy und durch
sämtliche Annoncen-Lxpeditionen.
Dic kleine Toni liest die bekannte
Lrzählung „die Gstereier" von Lhristoxh 5chmid und kommt zu der 5tellei
„während die Ainder abwesend waren, legte die Gräfin in jedes Nest ein
Li." „Du, lllama," sxrach sie, „kann denn eine Gräfin Lier legen?"
Reisebilder.
Frei nach Schiller. (Schluß.)
5. Beim Gewitter.
wohlthätig ist Gewitters lllacht l
Wenn man beschirmt und ganz bedacht
In seiner Alause ruhig schasft,
Freut man sich dieser lfimmelskraft.
Doch fnrchtbar wird die kfimmelskraft,
lvenn, losgelöst von 5tubenhaft,
Du findest sie auf Deiner 5pur,
weit draußen, frei in der Natur.
lvehe, wenn sie losgelassen,
lVachsend ohne lViderstand,
Auf Dich schleudert ihre nassen
^immelsgaben unverwandt.
Denn die Llemente hassen
Das Gebild der lllenschenhand.
Aus der lVolke ohne lvahl
Zuckt der 5trahl!
5chwarz, wie Nacht,
Ist der lfimmel l
Und der lfagel fällt mit lllacht l
lvelch' Getummell
lvelch' ein prasseln, Rauschen, Alirren l
llinder jammern, lllütter irren
Und verkriechen sich mit lvimmern
Unter alten Felsentrümmern.
Alles rennet, alles fiüchtet,
Taghell ist vom Blitz gelichtet
Gft die Nachtl In langer Aette
Iagt man thalwärts um die lvette.
lfoffnungslos
lveichen auf der Ulenschen Aleider.
Traurig denkst Du, daß Dein 5chneider
Zog dabei das beste 5os.
Doch Dein Blick
Auf die eingeweichte kfabe
Ist nur kurz l denn o Glück l
Du denkst an Deinem nassen 5tabe:
„Lin süßer Trost ist mir geblieben,
llein Blitzstrahl hat mich schwer beraubt,
Dort rennen alle meine Lieben,
Und sieh, es fehlt kein teures Lfaupt l"
S. Bei der lllahlzeit.
Die lllittagsglocke hört man schallen,
5ie sammelt schnell der Gäste Ljeer,