Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 13.1893 (Nr. 118-130)

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.20270#0014
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
„Ich koimiie gleich mieder."

„5chon recht, liebe Uati! Aber Mückeii
giebt's viel bei Euch.

(Lin gefährliches


(Klückliche Zeit.

^)fls ich jimg Iioch war
^ Und der Friihliiig kam,
5chnwllte ich init ihin, —
Meil das Lis er nahm

von dcm kleinen See,

Anf dein stets ich fichr
Ulit ichn tjand in bjand —
iZrollte der Natnr.

„Aber Schorfch — wie sichst Du ans, mas hast denn
Dn auf Deine kjaare geschniiert?!"

„U?as werd' ich obe» haben? lllein ljaar hat sich
nicht legen woll'n nnd da hab' ich a bis'l an
Fliegenlcini g'noniincn.

Denii die Ingend kennt
Ueine Iahreszeit —
ljerzensfriihIing bringt
Selbst die Ulinterszeit.

Siimspruch.

lgochmut ist die Ulaske
der eigenen Fchler.

Ätaildrskedcnken.

„So das hält! jetzt schnell znr Uatil"

„Griisz Dich Gott Schorsch l"

„Griiß Gott Kati — aha — hent schanst!"

Aathi bleibt lange aus, der Schorsch be-
koinint Schlaf.

Lomtesse: „Aber, Betty, waruni niöchtest Dn dcnn gerade jene prächtige

Torte nicht?"

To chter: „Aann ich denn nehinen, was dieser Gassenjunge da init scincn plebejischen
Blicken beinahe schon verschlungen hat?"

„Ich könnt' ans der bjaut fahren;
Alles hab' ich schon probiert nnd meine
thaare mollen sich halt nicht legen. Menn
ich ohne Scheitel zn nieiner Uati komnie,
kiindigt sie inir die Liebe . . halt ich hab'sl
vielleicht hilst das!"
 
Annotationen