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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 13.1893 (Nr. 118-130)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20270#0018
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L. Meggendorfers t^umoristische Blätter.


Längst erkannt.





Förster: „ . . . und die G'schichten, die ich erzählt, sind alle wahr!"
Zuhörer: „Na wissen S', alles glaub' ich Ihneu, aber das nichtl"

Meberüstet.

Gläubiger: (Lrauenstimme nach-
ahmend) „Zst der lserr Nachbar
zu bsause?"

Schuldner: „Iawohll"

(öffnet die Thüre.)

Zwei Lokomotiven hatten
Linander von cherzen so lieb,
Befuhren dieselbe Strecke
Nlit secundärern Betrieb.

2ie liebten einander im Btillen —
Doch wie es oft pflegt zu geh'n:

Nie kreuzten sie fich auf der Strecke,
Nie konnten es sie sich gesteh'n
So dampsten sie viele Zahre,

Dann wurden sie ausrangiert, —
N)ie manche Liebe entstand schon,
Die nie sich realisiert!

(Kut gemeint.

ksandwerker (mit emem Stück gauz verhutzelten Auchens)i „Da, Loni, da hast was Feins!
Siehst d' der Auchen war am Dienstag schon in der 2luslag' — da hab' i aber kei'
Geld mehr g'habt; wart', hab' i' mir denkt, wenn d' am Samstag Abeud, wo aus-
'zahlt wird, noch heraußenliegst, kriegt Dich die Leni!"

Ilnangenehm.

Reicher Oater: „ksm, das is mer unangenehm, daß der Baron bei Infanterie
eiugetreten — bei Uavallerie wär' er doch eher fertig geworden mit seinem Oermögen
— nu' wird de Laura wohl 'n xaar Iährche länger warten müssen, bis er
um se anhält!"

Nrei nach Lieine.

Stimme) „Ich ersuche Sie, Ihren
heute fälligen kvechsel einzu-
lösenl"
 
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