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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 13.1893 (Nr. 118-130)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20270#0036
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32

L. Meggendorfers ^umoristische Biätler.

Ihr jrevel.

Und der kübne Retter tanchte
Sofort in der Mogen Ncer,

Aber ach, zn lange brauchte
§r nun schon zur Miederkehr.

Und sie seufzto: „Nichts zu hoffcn
Bleibt mir inehr, ich weiß es schon :
Auf dem Grunde längst ersoffen
Liegt der INops mit samt dein Oon!"

Und sic seufzte weitcr schmerzlich:

„Uaß den tUoxs ich sxringen ließ
In das Wasser, grämt mich herzlich —
Uoch ich überwinde diesl

Die Berbättnifse.

bsausfrau: „bfent zu Tage beanspruchen die Uicnstboton doch
gar zu große Freiheiten. Ukeine vorige Aöchin gieng
joden Sonntag aus und Sie verlangen das gleichfallsl"
Magd: „Ia, Uladame, das bringen die — verhältnisse
so mit sichl"

Ibr Arevet.

Nachts am Strand des Uianzanares
Saß in Schlcier eingehüllt
Uonna Llara de Trarares
Als ein blasses Iammerbild.

NUttags war sie mit dem Uläpschen
Lustgewandelt dort allein;
plötzlich siel ihr ksund das Schäpschen
In die Masserflut hinein.

Abor daß ich auch den Ritter
Lsinterher konnt' sxringen seh'n,

Uieses reut mich ewig bitter:
Wenigstens hätt' ich jetzt den!"

Im (balänteriegeschäft.

Doch der edle Don Lamillo,

Ihr Lrwählter, kühn rief aus:

„Toure Uame, seid nur still — o,

Ich spring' nach und hol' ihn 'raus l"

Fähnrich: „wünsche eine Geldbörscl"
Ladenfräuloin: „Ltwas zum Geschenk viclleicht?"
Fähnrich: „Nein, größer — für mich selbstl"

Redaktion: Mar Schreiber. Druck und verlag von I. F. Schreiber, beide in Lßlingen bei Stuttgart.

Geschästsstelle in München: ToenelinsstrMe 19.
 
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