Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 13.1893 (Nr. 118-130)

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.20270#0066
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
62

L. Meggendorfers ^umoristische Blätter.

Stoßsercher.

Ballerine: „wäre dieses

Leben so schön, wenn die, die Linem
am besten gefallen, auch das ineiste
Geld hättenl"

Anerkennung.

Gauner (im Strafgesetzbuch blätternd).

„Na, sür Abwechslung is je-
sorgt, det muß wahr sindl"

Der ksinterhuber Sepp ist ein reicher Bauer
im Gebirge, hat aber keine Rinder, und so hat
er halt seine ganze vaterliebe auf sein vieh über-
tragen. weil das vieh aber im Sommer auf der
Alm ist und er nicht alle Tage nach seinen Lieb-
lingen schauen kann, hat er sich im Schlafzimmer
über seinem Bett ein Telephon nach der Almhütte
machen lassen. In der Früh muß dann die
Sennerin jedes einzelne Stück vieh oben an's Telexhon treiben damit 's der Bauer brüllen
hört. tveil er nun von jedem seiner Tiere die Stimme genau kennt, weiß er auch, ob
einem etwas sehlt oder nicht — im letzteren Fall legt er sich befriedigt auf's andere Dhr
und schläst ruhig weiter.

Vraküsch.

Neitschüler: „He — err Stall — mei — ster, wi — ir sind ja u — unser dreizehn
da — as kann nicht gu — ut au — ausgehenl"

AngenÄgender (Lrsah.

A. : „Nun, hat Dir der Alte
die ksand seiner Tochter
zugesagt?"

B. : „^m, habe mich mit

seinem Fuß begnügen müssenl"
 
Annotationen