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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 13.1893 (Nr. 118-130)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20270#0081
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L. Me g g en d o r f e r s !)umoristische Blätter.

77

(Kamrerwih.

Angeklagter (als er beim Lintritt

hin, drei gegen einon, da
is 's kei' tönnder, wenn
s'mi' — unterkriegen!"

„2) jdapa ich werde schneller
malen als Dnl"

„Papa, ich bin schan fcrtig
mit meiner Malerei!"

„Schön mein Rind mach' nnr
so fortl"

Schmollend geht sie anf die Aammor
Schließt cin Brieflein ins Lonvcrt,
Drinnen steht ihr ganzer Iammer;
Unterm Fonster Unnibert.

Und er liest's: „er giebt nicht nach;
Thne was Dn ansgesonnen,

Um halb zwölfe bin ich wach." —

5o nm elfe oder später,

Ritter Brnmm liegt schon im Bett,
Lsöret er ein Mordgezeter
Ans dcr Tochter Tabinet.

Gsfnes Fenster, eine Loiter,

Line finstere Gestalt,

Amyrantens Stimm' aus weiter
Ferne — vaterl — hilsl — Gewaltl
tha, so ruft er — welche Schande!

Und zicht schnell die Lcitcr ein:

Uicino u.ochtor ist im Stande

Und stoigt wiederum herein I Ko-,ia».

Äui be^eichnet.

Tonsin: „Ist cs wahr, Lmma, daß sich
Deine Ocrlobnng mit dem lhofoptiker
wicdcr gelöst hat, nnd warnm?"
Emma: „Licber Tousin — es war eben
eine optische Tänschung."

Vor dein jLerkuses.

„Guck vota, do steht a Sautreiberl"
 
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