B'keggendorfers L) u m o ri sti s ch e Blätter.
7
Die Brobe.
Ucbcrflnsfige Nrage.
Dio vcrmaltcrstelle auf deui großcu Landgut,
das cinein englischeu Geistlichcn gehörte, war frei
gewordcu; der Besitzer bcschloß sio ciuem seiner
Uutergebeuen zu verleihcu, er schwaukte aber uuter
Drcieu. Der Geistliche nuterzog sie eiuer Probe
uud da gcrade Meihuachteu mar, licß or sie eiuzclu
koiuuicu uud sagte jedem, cr uiöge sich uach sreicui
Lruicsseu oiues vou deu drei Gcscheukeu, die auf
deui Tische lageu, wähle». Dieso bestandeu in
eiucui Gcldgcschcuk, eiucui Gebotbuch uud eiueui
Baud selbstverfaßtcr Gedichtc.
Allc griffeu zu gleichcr Zcit zu. Liuer uach
deui Geldgescheuk, dcr Zweite schlug die Angeu zuui
bsimuiel anf uud uasim das Gcbetbuch, der Dritto
aber griff uach deu vou seiuem bjerru verfaßteu
Gcdichtou. Da ivußte der bserr was er miffeu wolltc
uud sagte zu sich sclbst: „Dcr Dritte ist offeubar
eiu Speichelleckcr, der Zweite ciu Ijeuchlor, der Lrste
abcr scheiut wcuigsteus praktisch zu sein; er soll
dic Stclle habeu." I. Burkhaiv.
Nnf dem Spiyierginlge.
Leuchcui „Tauto, was stcht deuu da im Fcldc?"
Taute: „Das ist ciue Bogclscheuchc."
Leuchen: „Aber dic ist ja doch uoch größer wie
Du, uud dcr Oater sagtc doch ueulich zur
lliutter: ,Liuo größere Öogelschcuche wie die
Taute giobt es doch gar uicht!"
Malitiös.
„Sageu Sie eiiimal, wie hat Ihueu meiiie
lctzte Gperette gefallen?"
„Ich stanuto wirklich: so juug nud schou so
viele Lriiiueruugeul"
Richtcr: „Ihr Name?"
Zeuge: „Arou Uleichsclblattl"
Richter: „Geboren?"
Zjeuge: „Iu Galizieul"
Richter: „Religion?"
Zouge: „Aber goldeuer ljerr Richter!"
Nfrikanische Älant.
Kchlechtcs (Kewissen.
^ i e (sclueibt an ihrcn abwrseuden Lrnutiiinni, ln Neglcltung eincr Zlrbeit, die
fic in cincn etwris dcfckteii Paxxknsten gelcgt stat): „Weitzt Dll, daß
ich furchtbar eisersiichtig aus die alte Schachtcl biu? Ich
sehc im Geist, wie Du sie morgen iu Dciuen Aruien haltst."
T r tandcrn Tagcs deim Lnixfaiig der Sendung): „Alte Schachtcl? llieint
sie etwa die Lina vom F.-Thcater? U?ciß der Auckuck, wie
sie dahinter gekommen ist!"
Äcgenseitig.
„Bist glucklich du, so bin ich's auch" . . .
lvio süß kam's von den Lippcn dcin —
Ia, trautes Lieb', daß d u os bist,
bvill ich von therzen glücklich sein.
Im döeiratsbureau.
A.: „Also die Dame köuneu Sie mir empfehleu?"
vermittler: „Auf's Beste."
A.: „Spielt sie Alavier?"
Vermittler: „Brillaut."
A.: „Siugt sie auch?"
Vermittler: „Großartig I"
A.: „Aud die soustige Bilduug?"
Veruiittlcr: „Alassisch. Sic schreibt sogar Romane."
A.: „Adieu!" _
^Zegriffsverwechsümg.
„Sagen Sie meiner Frau, ich wüßte heutc nicht sicher, ob
ich zum Lssen kouimc, wenn ich aber koninie, mill ich telepho-
nieren," mit diesen kvorten schnarrte der kjerr Rkajor seinen
neuen Bcdicnten an. Dieser hattc von der nützlichcn Lrfindung
des Tclephons keiuc Ahnung nnd richtete den Auftrag folgen-
dormaßen aus: „Guädige Frau, dcr therr Najor wciß heut
nicht g'wiß, ob er zum Lssen kommt, weuu er aber kommt,
will er au — Teller voil Nierenl"
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Die Brobe.
Ucbcrflnsfige Nrage.
Dio vcrmaltcrstelle auf deui großcu Landgut,
das cinein englischeu Geistlichcn gehörte, war frei
gewordcu; der Besitzer bcschloß sio ciuem seiner
Uutergebeuen zu verleihcu, er schwaukte aber uuter
Drcieu. Der Geistliche nuterzog sie eiuer Probe
uud da gcrade Meihuachteu mar, licß or sie eiuzclu
koiuuicu uud sagte jedem, cr uiöge sich uach sreicui
Lruicsseu oiues vou deu drei Gcscheukeu, die auf
deui Tische lageu, wähle». Dieso bestandeu in
eiucui Gcldgcschcuk, eiucui Gebotbuch uud eiueui
Baud selbstverfaßtcr Gedichtc.
Allc griffeu zu gleichcr Zcit zu. Liuer uach
deui Geldgescheuk, dcr Zweite schlug die Angeu zuui
bsimuiel anf uud uasim das Gcbetbuch, der Dritto
aber griff uach deu vou seiuem bjerru verfaßteu
Gcdichtou. Da ivußte der bserr was er miffeu wolltc
uud sagte zu sich sclbst: „Dcr Dritte ist offeubar
eiu Speichelleckcr, der Zweite ciu Ijeuchlor, der Lrste
abcr scheiut wcuigsteus praktisch zu sein; er soll
dic Stclle habeu." I. Burkhaiv.
Nnf dem Spiyierginlge.
Leuchcui „Tauto, was stcht deuu da im Fcldc?"
Taute: „Das ist ciue Bogclscheuchc."
Leuchen: „Aber dic ist ja doch uoch größer wie
Du, uud dcr Oater sagtc doch ueulich zur
lliutter: ,Liuo größere Öogelschcuche wie die
Taute giobt es doch gar uicht!"
Malitiös.
„Sageu Sie eiiimal, wie hat Ihueu meiiie
lctzte Gperette gefallen?"
„Ich stanuto wirklich: so juug nud schou so
viele Lriiiueruugeul"
Richtcr: „Ihr Name?"
Zeuge: „Arou Uleichsclblattl"
Richter: „Geboren?"
Zjeuge: „Iu Galizieul"
Richter: „Religion?"
Zouge: „Aber goldeuer ljerr Richter!"
Nfrikanische Älant.
Kchlechtcs (Kewissen.
^ i e (sclueibt an ihrcn abwrseuden Lrnutiiinni, ln Neglcltung eincr Zlrbeit, die
fic in cincn etwris dcfckteii Paxxknsten gelcgt stat): „Weitzt Dll, daß
ich furchtbar eisersiichtig aus die alte Schachtcl biu? Ich
sehc im Geist, wie Du sie morgen iu Dciuen Aruien haltst."
T r tandcrn Tagcs deim Lnixfaiig der Sendung): „Alte Schachtcl? llieint
sie etwa die Lina vom F.-Thcater? U?ciß der Auckuck, wie
sie dahinter gekommen ist!"
Äcgenseitig.
„Bist glucklich du, so bin ich's auch" . . .
lvio süß kam's von den Lippcn dcin —
Ia, trautes Lieb', daß d u os bist,
bvill ich von therzen glücklich sein.
Im döeiratsbureau.
A.: „Also die Dame köuneu Sie mir empfehleu?"
vermittler: „Auf's Beste."
A.: „Spielt sie Alavier?"
Vermittler: „Brillaut."
A.: „Siugt sie auch?"
Vermittler: „Großartig I"
A.: „Aud die soustige Bilduug?"
Veruiittlcr: „Alassisch. Sic schreibt sogar Romane."
A.: „Adieu!" _
^Zegriffsverwechsümg.
„Sagen Sie meiner Frau, ich wüßte heutc nicht sicher, ob
ich zum Lssen kouimc, wenn ich aber koninie, mill ich telepho-
nieren," mit diesen kvorten schnarrte der kjerr Rkajor seinen
neuen Bcdicnten an. Dieser hattc von der nützlichcn Lrfindung
des Tclephons keiuc Ahnung nnd richtete den Auftrag folgen-
dormaßen aus: „Guädige Frau, dcr therr Najor wciß heut
nicht g'wiß, ob er zum Lssen kommt, weuu er aber kommt,
will er au — Teller voil Nierenl"