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L. e g g e n d o r f e r s k) um o r i st i s ch e Nlätter.
„ . . . . getroffen haben,
den er brachte Sie ihn mit nach
heeme. Da stnnd Sie nu aber
des Gelbild das mer in seiner
Zlbwäsenheit gebracht hatte nnd
das das gnädige Fränlein Brant
vorschtellen soll und ich denke
Sic mein Liärr werd Sie vcrrickt
als er Sie 's sieht, so war er
Sie erfreit. „Gleich werd se
ufgehänkt!" oder so ähnlich,
schreit 'r nnd schbringt Sie nf'n
Disch um de theehe zn be-
schtiminen in die's goinmen soll.
Da fährt Sie aber dcr thärr
Licntenant nff un schreit Sic:
,Se gehärt ja ieber den Schreib-
tisch nn nich iebcr'n Diewahn;
so werd jede Brant nfgehängt,
wenn mcr so oft verlobt war
wic ich, mns; mer's doch wissen!'"
„tl?ie Sic nn aber eemal
inei thärr is — er bleibt bci
seiner Ansicht nnd im Mogen-
blick gab Sie's den scheensten
tVortwächsel!" ....
„B, ganz wie ich ahnte!"
hanchte Llschen matt.
„tltein thärr is aber, wie
gesagt, eeinal nich so, daß er
so leicht nachgiebt un globbt
Sie daher wic wicthend nff den
bsackcn los, dcn ich Sie ihm
hatte bringen missen und denn
läßt'r sich von mir des schwäre
Bild reichen nm Sie 's ufze-
hängen. Da reißt Sie aber uf
eemal der therr Lieutenant von
Schlatter dcn Säbel aus der
Scheide . . . ."
Lin fnrchtbarer Doppelschrei von den Damen ansgestoßen,
dnrchgellte den Salon.
„ . . . und indein daß er sich uf de Zehcn schtellt nnd init
der Säbelschbitze iebern Schrcibtisch in do Dabete fährt, brillt'r:
,hieher gehärt se, un daher gommt se' . . . indesscn hatte Sie
aber mein therr schon des Bild bei'm Gribbs un hängtc Sic 's
an den neingeschlagcnen thackcn, da . . . o hcrrjemmersch . . ."
Glschen rang stöhncnd die thände.
„ . . . . Da gab Sie des Luder nach un des schwäre Bild
ficl Sie nicinem thärrn direkte uf'n Gobb! Nee, so was! Ich
denk' ich inuß Sie in de Lrde sink'n, als Sie mein armer thärr
wieder d'runter hervorgoinmt — gnädiges Freilein, ich hab' Sie
in meinem Läben schon vicle Nascn gcsäh'n, aber ä solches tln-
gethiein wie Sie innerhalb finf INinuten eones mcin armer tsärr
im Gesichte sitzen hatte — nee, härcn Sie, s o was hab ich Sie
noch nie geseh'n-gnädigcs Frcilein inissen schon Gednld
haben, init der Nase gann 'r nich nf do Schtraße träten, am
allcrwenigsten abcr vor eene Brant."
ürrklärliäi.
„Sieh mal, der hnblche tltanii dort ist unser tsansarzt!"
„Ach, dann wnndort's mich schon gar nicht, daß Du das ganze Iahr hindnrch krank bist!"
Gin Dptimist.
Betrnnkener: „So a Ransch giebt Lincm erst das rechte
Anseh'n, die fcinsten Lent weichen Li'in ans!"
L. e g g e n d o r f e r s k) um o r i st i s ch e Nlätter.
„ . . . . getroffen haben,
den er brachte Sie ihn mit nach
heeme. Da stnnd Sie nu aber
des Gelbild das mer in seiner
Zlbwäsenheit gebracht hatte nnd
das das gnädige Fränlein Brant
vorschtellen soll und ich denke
Sic mein Liärr werd Sie vcrrickt
als er Sie 's sieht, so war er
Sie erfreit. „Gleich werd se
ufgehänkt!" oder so ähnlich,
schreit 'r nnd schbringt Sie nf'n
Disch um de theehe zn be-
schtiminen in die's goinmen soll.
Da fährt Sie aber dcr thärr
Licntenant nff un schreit Sic:
,Se gehärt ja ieber den Schreib-
tisch nn nich iebcr'n Diewahn;
so werd jede Brant nfgehängt,
wenn mcr so oft verlobt war
wic ich, mns; mer's doch wissen!'"
„tl?ie Sic nn aber eemal
inei thärr is — er bleibt bci
seiner Ansicht nnd im Mogen-
blick gab Sie's den scheensten
tVortwächsel!" ....
„B, ganz wie ich ahnte!"
hanchte Llschen matt.
„tltein thärr is aber, wie
gesagt, eeinal nich so, daß er
so leicht nachgiebt un globbt
Sie daher wic wicthend nff den
bsackcn los, dcn ich Sie ihm
hatte bringen missen und denn
läßt'r sich von mir des schwäre
Bild reichen nm Sie 's ufze-
hängen. Da reißt Sie aber uf
eemal der therr Lieutenant von
Schlatter dcn Säbel aus der
Scheide . . . ."
Lin fnrchtbarer Doppelschrei von den Damen ansgestoßen,
dnrchgellte den Salon.
„ . . . und indein daß er sich uf de Zehcn schtellt nnd init
der Säbelschbitze iebern Schrcibtisch in do Dabete fährt, brillt'r:
,hieher gehärt se, un daher gommt se' . . . indesscn hatte Sie
aber mein therr schon des Bild bei'm Gribbs un hängtc Sic 's
an den neingeschlagcnen thackcn, da . . . o hcrrjemmersch . . ."
Glschen rang stöhncnd die thände.
„ . . . . Da gab Sie des Luder nach un des schwäre Bild
ficl Sie nicinem thärrn direkte uf'n Gobb! Nee, so was! Ich
denk' ich inuß Sie in de Lrde sink'n, als Sie mein armer thärr
wieder d'runter hervorgoinmt — gnädiges Freilein, ich hab' Sie
in meinem Läben schon vicle Nascn gcsäh'n, aber ä solches tln-
gethiein wie Sie innerhalb finf INinuten eones mcin armer tsärr
im Gesichte sitzen hatte — nee, härcn Sie, s o was hab ich Sie
noch nie geseh'n-gnädigcs Frcilein inissen schon Gednld
haben, init der Nase gann 'r nich nf do Schtraße träten, am
allcrwenigsten abcr vor eene Brant."
ürrklärliäi.
„Sieh mal, der hnblche tltanii dort ist unser tsansarzt!"
„Ach, dann wnndort's mich schon gar nicht, daß Du das ganze Iahr hindnrch krank bist!"
Gin Dptimist.
Betrnnkener: „So a Ransch giebt Lincm erst das rechte
Anseh'n, die fcinsten Lent weichen Li'in ans!"