L. Meggendorfers L)umoristische Blätter.
vielleicht Iioch ein platz frei fiir mich, meine Lserren?
Bedauern sehr, wir haben selbst kaum Platz."
,UjeI Das ist ja dieselbe Alte, die zuvor stier war
Alehr wert.
„warum lassen Sie sich denn jetzt so viele Anzüge machen?"
„Mir ist ein großes Glürk widerfahrenl"
„So? Ljaben Sie vielleicht das große Loos gewonnen?"
„Nein, aber ich habe einen Schneider gesunden, der mir
pumxt I"
Vorstchiig.
Lrster Reisender: „Gestatten Sie, daß ich Ihnen jetzt einen
famosen Witz erzähle I"
Zweiter Reisender: „Sie werden mir aber gestatten, daß
ich jetzt schon über denselben lachen kann l"
Erster Reisender: „Warum denn das?"
Zweiter Reisender: „Weil ich nicht weiß, ob mir's nachher
noch möglich sein wird I"
Die alte Schachtel könnten wir noch brauchen!
Zn der spanischen Wemstube,
^eines Leibes stolze bjaltung,
^ Deiner schwarzen Augen Gluten,
Deines kjauptes dunkle Locken,
Die die Schultern reich umfiuten,
Deiner Nase edle Wölbung — / ^
Alles dieses läßt mich ahnen, / . V
Daß Du, Schöne, nicht entsxrossen /
Bist dem Stamme der Germanen./
Nein, des Nordens kalte Sonne V. Ml ,4
Treibt nicht solche üpp'ge Blüthen,^x^ /Ml/
Darum glaub' ich, holdes Mädchen, M«
Deine Wiege stand im Süden:
In der heimat des Lervantes, /
Wo beim Alange der Guitarren,
Beim Bolero und Fandango ^
Selbst der weise wird zum Narren,
Wo die Augen heißer glühen, /
Feuriger die bjerzen schlagen, rA/
U!it Grandezza selbst die Bettler s/-
Den zerriss'nen Ukantel tragen. ^
-
Auch Dein Deutsch rlingt so exotisch,
Hat im Ton so was Apartes ^
Und Du sprichst ein weiches B stets,
Wo man sprechen soll ein hartes. —
Ist nicht Spanien Dcine kjcimat,
Ldle Donna, Stern der Sterne?"
Und die Aellnerin erwidert:
„Ljärn Se, nee, ich bin aus Bärnel"
Mikado.
Aber jetzt werden wir Platz machen für die Dame
dort kommt, vielleicht setzt sie sich zu uns."
Zst vielleicht noch ein plätzchen srei, meine bjerren?
„Selbstverständlich eine ganze Nlenge Platz."
HO
Äufgesesten.
Redaktion: Wiax Schreiber. Drnck »nd verlag von I. F. Schreiber, beide in Lßlingen bei Stuttgart.
Gefchäftsstelle in München: Corneliusflrsste 19.
vielleicht Iioch ein platz frei fiir mich, meine Lserren?
Bedauern sehr, wir haben selbst kaum Platz."
,UjeI Das ist ja dieselbe Alte, die zuvor stier war
Alehr wert.
„warum lassen Sie sich denn jetzt so viele Anzüge machen?"
„Mir ist ein großes Glürk widerfahrenl"
„So? Ljaben Sie vielleicht das große Loos gewonnen?"
„Nein, aber ich habe einen Schneider gesunden, der mir
pumxt I"
Vorstchiig.
Lrster Reisender: „Gestatten Sie, daß ich Ihnen jetzt einen
famosen Witz erzähle I"
Zweiter Reisender: „Sie werden mir aber gestatten, daß
ich jetzt schon über denselben lachen kann l"
Erster Reisender: „Warum denn das?"
Zweiter Reisender: „Weil ich nicht weiß, ob mir's nachher
noch möglich sein wird I"
Die alte Schachtel könnten wir noch brauchen!
Zn der spanischen Wemstube,
^eines Leibes stolze bjaltung,
^ Deiner schwarzen Augen Gluten,
Deines kjauptes dunkle Locken,
Die die Schultern reich umfiuten,
Deiner Nase edle Wölbung — / ^
Alles dieses läßt mich ahnen, / . V
Daß Du, Schöne, nicht entsxrossen /
Bist dem Stamme der Germanen./
Nein, des Nordens kalte Sonne V. Ml ,4
Treibt nicht solche üpp'ge Blüthen,^x^ /Ml/
Darum glaub' ich, holdes Mädchen, M«
Deine Wiege stand im Süden:
In der heimat des Lervantes, /
Wo beim Alange der Guitarren,
Beim Bolero und Fandango ^
Selbst der weise wird zum Narren,
Wo die Augen heißer glühen, /
Feuriger die bjerzen schlagen, rA/
U!it Grandezza selbst die Bettler s/-
Den zerriss'nen Ukantel tragen. ^
-
Auch Dein Deutsch rlingt so exotisch,
Hat im Ton so was Apartes ^
Und Du sprichst ein weiches B stets,
Wo man sprechen soll ein hartes. —
Ist nicht Spanien Dcine kjcimat,
Ldle Donna, Stern der Sterne?"
Und die Aellnerin erwidert:
„Ljärn Se, nee, ich bin aus Bärnel"
Mikado.
Aber jetzt werden wir Platz machen für die Dame
dort kommt, vielleicht setzt sie sich zu uns."
Zst vielleicht noch ein plätzchen srei, meine bjerren?
„Selbstverständlich eine ganze Nlenge Platz."
HO
Äufgesesten.
Redaktion: Wiax Schreiber. Drnck »nd verlag von I. F. Schreiber, beide in Lßlingen bei Stuttgart.
Gefchäftsstelle in München: Corneliusflrsste 19.