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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 14.1893 (Nr. 131-143)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20272#0095
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96

L. Meggendorfers ^umoristische Blätter.

Mißverstanden.

Galgenhmnor.

Gatte (als er sehr spät vonr Wirts-
t>aus heimkehrt und seine Frau von
außen schonbrummen t>ört): „2lha,
's wird scho' g'stimmtl
Ietzt geht gleich der Tanz
losl"

Bosbast.

Äh, muß die Stadt verlassen,
hab' bestimmten Grundl"
So, ist der Grund blond oder
braun?"

R,sli6s2-vous 6u cle siscle.

Mutter: „Restl Resil komm' herauf, es
kommen Soldatenl"

Tochter: „Aber Mutter, ich kann sie doch
hier auch ganz gut sehenl"

Daraufgekomrnen.

S onnta gs rei t er (der eben iinks aufsttzen

„Nun weiß ich doch, warum das pserd
zwei Seiten hatl"

Starke Äinbildung.

„N)er ist denn der ^err dort?"

„Der ist erst im Begrisfe, sich einen
Namen zu machen — ich werde näm-
lich seine Tochter heiratenl"

Mißtrauisch.

„Mama, bekommen wir heute Uirschen-
strudel?"

„Ia, mein Aind l"

„Gieb 'inal Oein Lhrenwortl"

<Lr: „Du hast lange warten miissen, Geliebte, aber da bin ich dennochl"
Sie: „Zu spät, mein kserr . . .jetzt warte ich bereits auf einen Andernl"

Redaktion: Max Schreiber. Drnck und verlag von I. F. Schreiber, beide in Lßlingen bei Stuttgart.

Geschäsisstelle in München: CornrliusstrsHe 19.
 
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