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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 15.1893 (Nr. 144-154)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20273#0027
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L. Meggendorfers u m o r i st i s ch e Blätter.

27

Ztaiibeskcwußt.

wie glücklich sind die Aerzte, ihre Lrfolge
boschcint die Sonne, ihre Fehler deckt die Lrde zu.

E. W.

wcr sich gewöhnt, zwischen den Zeilen zu
lesen, setzt sich der Gefahr ans, seine oigenen
Gedanken Freinden in die Schube zu schieben. V. H.

Nm den wahron Lharakter eines Mcnschen
zu erkennen, geniigt es meistens, don Schnitt
seines nenen Rockes zn tadeln. B. H.

!I)as niitzt es dcm Lsungrigen, wenn Geduld
Roson bringt? Bratwurstc wärcn ihm zuträg-
lichcr. V. H.

Der Dnmme wird erst gesährlich, wenn er

zum Denken gcreizt wird. V. H.

Eiue Frau ist im Stande, beleidigt zu sein,
wenn ein lNann mehr dcm, was er sieht, als
ihrcn worten glaubt i»r. E. N.

ksäufige versicherungen der Treuo und !Liebe
sind Lrdbebcn, welche sie erschnttern. E. H.

Wenn INanche viele worte machou, so glauben
sie damit der Sache eine große wichtigkeit bei-
zulegen. E. H.

Dortcilhast gcdrehi.

lhausfraui „Sagen Sie mal, Sie habcn wirklich dcn Lhrenwechsel unter-
schrieben? Na, dann kann man bei Ihnen aber anch sagen, Alter schntzt
vor Thorheit nicht!"

Studcnti „Ntcin Alter aber wird mich jedenfalls vor dcn Folgen schiitzen
und den Wechsel bezahlen."
 
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