Lothar Meggendorfers humoristische Blätter (15.1893 (Nr. 144-154))

L. INeggendorfers L)umoristische Blätter.

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Aachkriük.

Zrn (Larten arrf dem Acarrnorlifch.

Richter(zur Zcugi»)i„5iesmd
Wäscherin?"

Zeugin: „Iawohl. . . Oie
Voichänge hier im 5aal
könnteu's auch mal ver-
trageu, Lserr Richterl"

Dre Lonntagsjäger.

„Der Apotheker Düuiibier
schießtdochimmerdieschöiisteii
und schwersten Lsasen von
euchl"

— „Aein Wunder, der ist
auchinitseinenlangeiiBeineii
iininer zuerst in der Stadt,
wenn wir von dcr Iagd
kommen!"

Vernhigung.

„Aber Lserr bsirsch, ist Ihre
Liebe zu mir auch echt?"
Reisender: „Wie können
Sie das bezweifeln, reise
ich doch nur in echten
Artikcln I"

Änf der Kecnndärbahn.

„Mas ist los, Schasfner?
weshalb halten wir an?"

— „Die Nlaschine hat kein
Wasser mehr l"

— „Ach, da wollen Sie wohl
warten ... bis es regnetl"

Nalfch aufgefaßt.

Dater (tzuudefreund): „thattest
du nicht einmal einen Sxitz,
Theodor?"

Student (fur sich): „Was
mein Alter doch iinschnl-

Im Garten auf dem Niarmortisch
Lag einsam cine Rosenblnte,

Die, noch am Morgcn lebenssrisch,
pm Sonnenglanze jetzt verglühte.

So wird ein blühend Menschenherz,
Das Lrdenglück gab nnermessen,

Im ersten hcißen Liebesscherz
Gebrochen — und dann leicht vergessen.

Kunowsky.

dig istl"

Znher Trost.

soeb^n abwirft): „Gelt, auf 1Ni r kann er h e rumre i ten, auf
einem Gaul aber nichtl"

Kafernenhofbtüte.

Sergeant: „Damit ist's noch lange nicht gethan, wenn
Lener in Uniform steckt, erst wenn sie ihm in
Floisch und Blut übergegangen ist, isterSoldatI"

Was iji der Gipfel der Ungeniertheit?

Wenn man auf einem Balle, die Ligarre im Nlunde,
ein junges Nlädchen zum Tanze auffordert und sie der
Mutter dieses jungen Mädchens mit der Mahnung an-
vertraut, sie möge sie nicht ausgehen lassen.