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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 4.1891 (Nr. 1-13)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20269#0014
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L. Meggendorfers tzumoristischc Blätter.

8.

Nit meiner Enädigen läßt sich nicht mehr leben,
von früh bis abends gibt es böse Worte,
Schimpfnanien regnet's nur von jeder Aorte,

Am liebsten möchte sie mir Lchläge geben!

Toch morgen werd' ich sie zu ärgern wissen:
Tcn ganzen Tag ess' ich nicht einen Bissen!

A r l b st r r k t u n g.

Lin schönes LNädchen soll in Tesellschaft ein
Lied singcn. „Lousin," sagt sie, „willst Tu mich
auf dem Rlavier begleiten?"

„Ach," seufzt' er, „lieber auf der Promenade!"

,r a n g r n e h m.

! <! HE U77l ldlä j!


„Ach," seufzt die Mali, „heut' ist mcin Lsaus
in die Aianöver fort!"

stöhnt die Rathi, „mein Aarl auch!"

„Weißt," sagt die stiali, „ich halt's nicht aus -
mir drückt's mein tzerz ab; ich bin's mciner armcn
alten Nutter schuldig, daß ich mich meincr Gesund-
heit wegen so schnell als möglich nach eincm —
Tivilisten umscha u'!"

Ü)ie I^,achr des Dienftmädchells.

Aentier LNcier (in dessen Abwesenheit das neue
Tienstmädchen eingetreten ist, auf der Treppe):
„Ist das ein herziges Täubchen, ein nettes
Aäferchen, ein liebes Näuschen. . . bei wem
sind Lie denn?"

Tienstmädchen: „Beim tzerrn Rentier Meier!"
Rcntier LReier: „V — Pech!"

H hrlich.

Druck und verlag von I. F. Schreiber in Lßlingen bei Stuttgart Aedaktion: Max Schreiber in Lßlingen.
 
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