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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 4.1891 (Nr. 1-13)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20269#0059
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5. Meggendorfers Humorisrische Älälter.

?rucf uu) t)erlag von I. F. Schreiber iu Lßlingeu bei Stuttgart. Redaktian: Max Schreiber in Lßlingen.

Dume: „Ich kunn mir wirklich nichts Aostlicheres denken, als diesen Gansbraten.
1)err: O, 2, da sollten ^ie mal erst einen Auß von mir versuchen.

^eart ausgrdrürkt.

„Was, Du hast dem
Nüller einen Aachruf ge-
widmet ? ö)u konntest doch
dabei, wenn Tu aufrich-
tig sein wolltest, nicht
verschweigen, daß er ein
unhcilbarer Lchnapssäu-^
fer war!" os

„Hab' ich auch er-
wäbnt; denn ich hab' ge-
schlofsen: Bedauern wir
den Aermsten —- er hat
fich selbst sein ganzes
Leben verbittert!"

Im (Iomptoir.

^rinzipal: „Naier,

warum werfen 2e de
S'tahlfcder weg?"
Lehrling: „A)eil fe
genvorden ist stumpf!"
^rinzipal: „Wie haißt
stu'npf? Wollten Le
sich vielleicht damit
todtstechen?"

Line Tame ist bei einer Aranken zu Besueh, wclche lebhaft über ihre Leiden
klagt.

„Ah," sagt die Besuchende „beruhigen Bic sich nur: So rasch stirbt man nicht!"
„Aber," jammert die Aranke „ich habe schon zwei Aerzte!"

(Z es ch m acksa ü; r.

V e s s r r.

„Denken Bie sich nur,
wie ich neulich von der
2agd heimging, wurde ich
in dem Cannenwäldchen
ganz nahe bei der Ltadt
von drei Ctrolchen ange-
fallen!"

„Aun, ?ie ergriffen
doch gleich das Tewehr?"

„Nee, das Weite!"

Dann allrrdings.
 
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