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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 4.1891 (Nr. 1-13)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20269#0066
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L. Neggendorfers tzumoristische Alätter.

63

„Bitte seh'n Lie sich doch mnl den Herrn dort an, der fordert doch
entschieden das Lachen heraus, kennen Lie ihn?"

„A?er er ist. weis; ich nicht, ich kann mir nur zusammenreimen was!"
„Nun?"

„V ganz entschieden — Lalon-Romiker!?"

Vj,asernrnhosblülr.

Anteroffizier: „Kratulieren
Lie sich, Neyer, daß ich Lie
ausbilden darf; wenn ich
nicht wäre, dann wären 5ie
der dümmste Aerl in der
Aompagnie!

Vrr enlschloffrnr Vaurr.
pfarrer: - Aber Loch-

bauer, jetzt seid Ihr dreißig
Iahre verheiratet und wollt
Luch fcheiden lassen?"
Bauer: „Herr Pfarrer —
besser spät, als nie!"

I ägrrlird.

T>u schaugst mi o so fest und voll,
Als ob i dir was geben soll —
I hab' ja nix!

Nei Leib und Leel' dös is mei
All's,

T>ös T'wandl da no alleufalls
Und na mei Büchs!

A)är freili Dir dös Bißl g'nua,
I jauchzet dir mit Sreuden zua:
Da nimni's — dir g'HLrt's!

wohl griagst bei mir nur weni'
Toch aus der lieben weiten kvelt
Das treu'ste Herz!


Gerichtsdiener: „^ier ist der l)und, welcher den Aläger gebissen!"

(Der k)und fängt an zu knurren.)

Richter: „'s Maul halten, bis 5ie gefragt werden!"
 
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