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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 4.1891 (Nr. 1-13)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20269#0084
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82.

L. Neggendorfers Humoristische Biätter.

Hinter Deinen Rosenstöcken
Weilst T>u oft, mein holdes Liebchen,
llnd im Rahmen Teines Hensters
Lchaust T>u, wie ein Herzensdiebchen.

llnd wie zartlich neigst Tu immer
Tief Tein llöpfchen auf die Rosen,
2o, als wollten Teine Lippen
Llllt den Blumen freundlich kosen.

Während nun, Tu kleine Lchlange.
Teine Lippen Rofen knsfen,

Hast Tu mit den Blumenaugen
Längst mir fchon in's Herz gebisfen.

F, H, K.

^us drr Z^rähioinklrrrrit.

„Lin so großer und ein so kleiner Nann neben-
einander pafsen nicht in das erste Tlied! (zum Rleinen)
treten Lie lieber in's dritte!"

„Tas wird nicht gehen, Herr Hauptmann!"

„llnd warum nicht, wenn's beliebt?"

„A)eil wir eine Lchnapsflasche miteinander haben!"

^Lngrnügrnd.

^ritgrmätz.

llausfrau: „In letzker
Zeit arbciten Sie nicht
mehr, sondern spielen
rein die Madamc!"

Dicnstmädchen: „Uff's
Friihjahr verheirate ick
mir und will ick mir dcs-
halb 'n bisken ufs die
„Ntadame" einübenl"

„tzat der neue Tenor gestern gesungen in die Soiree dei Tir?"
„An alleranziges Liedl!"

„Nu?"

„Ru? Bch hab' mehr von dem Nanne erwartet!"
 
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