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https://doi.org/10.11588/diglit.20906#0007
lNeggendorsers Humoristische Blätter erscheinen wöchentlich Imal. — Bestellungen
werden in allen Buch- und Uunschandlungen, sowie bei allen Postämtern und Vis.^V^I.
Ä / Zeitungsexpeditionen angenommen. (Nr. 3788» Nachtrag I. des deutschen Postzeit.-Verzeichn.)
" ' preis vierteljährlich 3o<b Linzelne Nummern 25 H. Insertionspreis 50 ch, die Nonpareillezeile. ^
Jnieraten Annahme durch I. F. Schreiber in Eßlingen bei Stuttgart und sämtliche Annonccn-Expeditionen.
ärbele.
Eine Schwsr;waldgefchirhte.
!b sie wirklich Bärbele hieß und wo im Lchwarz-
wald sie lebte, das erspare der Leser dem Lr-
zähler auseinanderzusetzen. Hat der letztere doch
schon seine liebe Not damit, bloß zu beschreiben, wie
unendlich glücklich das schwarzäugige, rotwangige
Nägdlein mit den allzeit lachenden Lippen und der
immer munteren Rede war, seitdem es — und es
war das erst wenige Cage her! — sein Teheimnis
vor der A)elt für sich ganz allein besaß, ein Geheim-
nis schlank gewachsen, blondlockig, mit einem hellen
ächnurr- und Lpitzbart und zwei leuchtenden Augen.
die ebenso verführerisch strahlen konnten, wie sein
Nund sprach — kurz und gut ein junger Naler
aus einer süddeutschen Residenz, den seine
Ltudien, sein Drang nach Auszeichnung in das
stille Tvaldthal hergeführt hatten, wo er gleich
bei der ersten Lkizze, die er draußen am Halde-
rand entwarf, mit der
schmucken Wirtstochter
zusammentras, daß es ihm
einen Ltich gab bis in die
tiesste Leele hinein.
äie hatten damals nur
wenige Worte gewechselt,
bedeutungslos, aber sür
sie beide doch so inhalts-
schwer, daß sie alle zwei
am nächsten Cag an der-
selben Ltelle suchen muß-
ten, ob sie auch keine
Lilbe davon verloren
hätten. Dabei fanden sie
natürlich einander wieder,
und als der Zufall am
dritten Tage das gleiche
merkwürdige Lpiel trieb,
wagte Walther Krisch es,
mit einer Ltimme, welche
zaghafter war, als man
sie sonst an ihm kannte, _
das Bärbele um allerhand
<Alle Rechte für fämtliche Artikel und Jllustrationen vorbehalten.)
werden in allen Buch- und Uunschandlungen, sowie bei allen Postämtern und Vis.^V^I.
Ä / Zeitungsexpeditionen angenommen. (Nr. 3788» Nachtrag I. des deutschen Postzeit.-Verzeichn.)
" ' preis vierteljährlich 3o<b Linzelne Nummern 25 H. Insertionspreis 50 ch, die Nonpareillezeile. ^
Jnieraten Annahme durch I. F. Schreiber in Eßlingen bei Stuttgart und sämtliche Annonccn-Expeditionen.
ärbele.
Eine Schwsr;waldgefchirhte.
!b sie wirklich Bärbele hieß und wo im Lchwarz-
wald sie lebte, das erspare der Leser dem Lr-
zähler auseinanderzusetzen. Hat der letztere doch
schon seine liebe Not damit, bloß zu beschreiben, wie
unendlich glücklich das schwarzäugige, rotwangige
Nägdlein mit den allzeit lachenden Lippen und der
immer munteren Rede war, seitdem es — und es
war das erst wenige Cage her! — sein Teheimnis
vor der A)elt für sich ganz allein besaß, ein Geheim-
nis schlank gewachsen, blondlockig, mit einem hellen
ächnurr- und Lpitzbart und zwei leuchtenden Augen.
die ebenso verführerisch strahlen konnten, wie sein
Nund sprach — kurz und gut ein junger Naler
aus einer süddeutschen Residenz, den seine
Ltudien, sein Drang nach Auszeichnung in das
stille Tvaldthal hergeführt hatten, wo er gleich
bei der ersten Lkizze, die er draußen am Halde-
rand entwarf, mit der
schmucken Wirtstochter
zusammentras, daß es ihm
einen Ltich gab bis in die
tiesste Leele hinein.
äie hatten damals nur
wenige Worte gewechselt,
bedeutungslos, aber sür
sie beide doch so inhalts-
schwer, daß sie alle zwei
am nächsten Cag an der-
selben Ltelle suchen muß-
ten, ob sie auch keine
Lilbe davon verloren
hätten. Dabei fanden sie
natürlich einander wieder,
und als der Zufall am
dritten Tage das gleiche
merkwürdige Lpiel trieb,
wagte Walther Krisch es,
mit einer Ltimme, welche
zaghafter war, als man
sie sonst an ihm kannte, _
das Bärbele um allerhand
<Alle Rechte für fämtliche Artikel und Jllustrationen vorbehalten.)