L. Neggendorfers Humoristische Blätte
Die Familie wamberl.
„Db ich mich mal auf die Hei-
ratsannonce melden soll?"
„Weshalb nicht; schicke nur
nicht gleich Deine Photographie
mit l"
Liebesgrutz eines Kellnrrs
an feine Angebekeke.
tzerr Wamberl: „He — he! mein neuer Hut! —
Krau von Zeiserl: „Allmächtiger . . . der Bahnhof stürzt ein."
tzerr Windstößer: „Ietzt tritt mir der Lsel.. . doch Ruhe Mndstößer,
sei groß, wie immer — sonst — freut sich das entmenschte Paar *)!"
Hrau Wamberl: „Ich seh' scho 's Rannerl, da kommt's ja schon! Ia
grüß Dich Gott Nadel . . . grüß 8ott . . ."
Äannerl: „llou zour eber papa . . . ebsr INLIUS.!"
Herr Wamberl: „R sleißig's Nad'l. Raum ist's wieder da, verlangt's
schon nach einer Acheer."
Hrau Wamberl: „Lchau Nannerl, das sind gute Kreund von uns! Herr
und Srau von Zeiserl, ein junges Lhepaar, und der große Cragöde
Herr Windstößer!"
Herr Windstößer: „Ia es ist Windstößer, der Lie grüßt, Lie, das echte
Abbild Ihrer biederen Lltern! Ia, ja es konnte nicht anders kommen!
Tenn wo das Ztrenge mit dem Zarten,
Wo Ltarkes sich und Mldes paarten,
Ta giebt es einen guten Rlang!"
So viel Teller als da gehen
Ieden Tag durch meine ksand
So viel Beefsteaks ich gesehen,
So vicl Trinkgeld ich erstand' -
So viel Fracks ich abgetragen,
So viel Gäste mich im lNaqen:
So viel mal sei Du gegrüßt,
So viel mal sei Du geküßt l
eh — ah — uh - brrrrr. . ."
Herr Windstößer:
„Toch mit des Teschickes Aiachten
Ist kein ew'ger Bund zu flechten,
And das llnglück schreitet schnell.
Herr Wamberl: „Lind wir nur froh, daß der llübel keins erschlagen hat.
Herr Windstößer:
„Lin süßer Trost ist ihm geblieben,
Lr zählt die Häupter seiner Lieben,
llnd sieh, ihm sehlt kein teures Haupt."
Herr Wamberl: „Schön g'sagt, Herr Mndstößer, — aber gehen könne
wir so trotzdem nicht. — He Tienstmann, besorgen's zwei Mägen."
.: „Sie sollten doch etwas dafür
thun, daß die Röte Ihrer Nase
verschwindetl"
.: „lvo denken Sie hin? Ich
suche ja rote Nasen in die
INode zu briugenl"
*) Die beiden lVagenschieber.
/ -
i / -_i:
Drnck und verlag von I. F. Schreiber in Lßlingen bei Stuttgart Redaktion: lNaxSchreiberin Lßlingen.
Die Familie wamberl.
„Db ich mich mal auf die Hei-
ratsannonce melden soll?"
„Weshalb nicht; schicke nur
nicht gleich Deine Photographie
mit l"
Liebesgrutz eines Kellnrrs
an feine Angebekeke.
tzerr Wamberl: „He — he! mein neuer Hut! —
Krau von Zeiserl: „Allmächtiger . . . der Bahnhof stürzt ein."
tzerr Windstößer: „Ietzt tritt mir der Lsel.. . doch Ruhe Mndstößer,
sei groß, wie immer — sonst — freut sich das entmenschte Paar *)!"
Hrau Wamberl: „Ich seh' scho 's Rannerl, da kommt's ja schon! Ia
grüß Dich Gott Nadel . . . grüß 8ott . . ."
Äannerl: „llou zour eber papa . . . ebsr INLIUS.!"
Herr Wamberl: „R sleißig's Nad'l. Raum ist's wieder da, verlangt's
schon nach einer Acheer."
Hrau Wamberl: „Lchau Nannerl, das sind gute Kreund von uns! Herr
und Srau von Zeiserl, ein junges Lhepaar, und der große Cragöde
Herr Windstößer!"
Herr Windstößer: „Ia es ist Windstößer, der Lie grüßt, Lie, das echte
Abbild Ihrer biederen Lltern! Ia, ja es konnte nicht anders kommen!
Tenn wo das Ztrenge mit dem Zarten,
Wo Ltarkes sich und Mldes paarten,
Ta giebt es einen guten Rlang!"
So viel Teller als da gehen
Ieden Tag durch meine ksand
So viel Beefsteaks ich gesehen,
So vicl Trinkgeld ich erstand' -
So viel Fracks ich abgetragen,
So viel Gäste mich im lNaqen:
So viel mal sei Du gegrüßt,
So viel mal sei Du geküßt l
eh — ah — uh - brrrrr. . ."
Herr Windstößer:
„Toch mit des Teschickes Aiachten
Ist kein ew'ger Bund zu flechten,
And das llnglück schreitet schnell.
Herr Wamberl: „Lind wir nur froh, daß der llübel keins erschlagen hat.
Herr Windstößer:
„Lin süßer Trost ist ihm geblieben,
Lr zählt die Häupter seiner Lieben,
llnd sieh, ihm sehlt kein teures Haupt."
Herr Wamberl: „Schön g'sagt, Herr Mndstößer, — aber gehen könne
wir so trotzdem nicht. — He Tienstmann, besorgen's zwei Mägen."
.: „Sie sollten doch etwas dafür
thun, daß die Röte Ihrer Nase
verschwindetl"
.: „lvo denken Sie hin? Ich
suche ja rote Nasen in die
INode zu briugenl"
*) Die beiden lVagenschieber.
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Drnck und verlag von I. F. Schreiber in Lßlingen bei Stuttgart Redaktion: lNaxSchreiberin Lßlingen.