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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 6.1891 (Nr. 27-39)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20906#0103
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W2

L. Neggendorfers Humoristische Blätter.

Lieutenant: „Du, sag' mal, Hritz, singt das Hräulein da
drüben auch so häufig: „Ach, wenn Du wärst mein
eigen . . ." wenn ich ausgegangen bin?"

Bursche: „Aein, Herr Lieutenant, wenn ich allein zu Hause
bin — singt's das Ltudenmädel!"

Aelbsterkrnntnis.

Dem lyrischen Dichter ssalmeuschwanz
Gelang beim verleger ein Pnmxerl.

Lr lies darüber in Wonne ganz
Im einsamen walde herumberl.

Da plötzlich stand ihm vor Angesicht
Streng zürnend die Prinzipalin,

Die Ntnse, und schalt: „^ier schlendre nicht!

Ietzt dichte was und dann bezahl' ihn!"

„V," rief er, „wär' leer meiii Beutel itzt,
tllir sollte vor'm dichten nicht bangen;

Doch von einem Menschen, der Geld besitzt,
Kannst Du doch so was nicht verlangen!"

Ver lrichte Achneider und der
edle F^,answurst.
 
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