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Meier-Graefe, Julius; Marées, Hans von [Hrsg.]
Hans von Marées: sein Leben und sein Werk (Band 2): [Katalog] — München, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.27155#0013
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EINRICHTUNG DES KATALOGS

Der Katalog beschränkt sich im wesentlichen auf die objelctiven Angaben: Datierung,
Masse, Herkunft etc. Bei den Gemälden ist ausserdem die farbenanalytische Beschreibung
zugefügt. Auf die Quellen und dergleichen wird nur verwiesen, soweit es die Aufgabe dieses
Teils erfordert. Im ersten Bande wird jedes wesentliche Werk eingehend gewürdigt.

Die Werke, deren Material nicht besonders genannt ist, sind Gemälde auf Leinwand.
Die Masse sind, wenn nichts anderes angegeben ist, bei den Gemälden innerhalb des Rahmens
genommen; bei den Zeichnungen nach der Blattgrösse. Nur bei Werken, die zusammen auf
derselben Seite abgebildet sind, wurde auf das Grössenverhältnis nach Möglichkeit Riick-
sicht genommen.

Die Werke folgen in chronologischer Reihe, ausgenommen solche, die (wie z. B. die
Dreiflügelbilder) in mehreren Fassungen existieren. Diese wurden der Uebersicht wegen
zusammengehalten und sind in der Regel unter dem Datum der ersten Fassung aufgeführt.
Auch die Zeichnungen zu ausgeführten Bildern oder die Zyklen von Zeichnungen sind, auch
wenn sie zu verschiedenen Zeiten entstanden, zusammen und vor den entsprechenden Gemälden
genannt. Doch ist das vermutete oder dokumentarisch gesicherte Datum bei jedem Werk
hinzugesetzt. Die Zeichnungen, die sich auf der Rückseite von Blättern, die datiert wurden,
befinden, stammen, wo nicht anderes bemerkt ist, aus der Zeit der Vorderseiten. Sie wurden,
um Irrtümer zu vermeiden, gleichfalls numeriert und zwar mit der Nr. der Vorderseite
und folgendem A. Da die Blätter der Schleissheimer Galerie aufgeklebt sind, konnte nicht
festgestellt werden, ob sich auf den Rückseiten Zeichnungen befinden. In vereinzelten
Fällen wurden Vorderseiten und Rückseiten, die verschiedenen Zyklen von Zeichnungen
angehören, getrennt; s. Nr. 373 und 612. Zwei Blätter, Nr. 355 und 937 wurden ausserhalb
der chronologischen Reihenfolge aufgefiihrt.

Bei der Armut an sicheren Dokumenten für die Datierung war der Verfasser, zumal
bei vielen Zeichnungen, auf stilkritische Vermutungen angewiesen, die in manchen Fällen
nur ein Ungefähr erlauben. Er betrachtet die Forschung nicht als abgeschlossen und richtet
an alle Freunde Mareesscher Kunst die Bitte, ihm Ergänzungen und Berichtigungen des
Katalogs mitzuteilen. Diese werden, sei es im dritten Band, der einen Nachtrag zum Katalog
bringen wird, oder später in einem Ergänzungsband, veröffentlicht werden.

Die Werke der Schleissheimer Galerie, bei denen nichts anderes bemerkt ist, sind 1891
von Konrad Fiedler und zwar, soweit sie aus dem Nachlass stammen, mit Einverständnis der
Familie v. Marees, dem bayerischen Staat geschenkt worden. Die Bilder und Zeichnungen der
Frau Hofkapellmeister Mary Balling in Partenkirchen stammen aus dem Besitz Konrad Fiedlers,
ihres ersten Gatten. Ein Teil der Bilder geht laut einem 1902 mit der Berliner Nationalgalerie
geschlossenen Kaufvertrag nach dem Tode der Besitzerin in den Bestand dieser Galerie über.

Die von Herrn Professor A. v. Hildebrand 1907 der Berliner Nationalgalerie über-
wiesenen Werke sind bis jetzt noch nicht ihrem Bestimmungsort zugeführt worden, sondern
gelten als Besitz des preussischen Staates. Da die baldige Ueberführung zu erwarten steht,
sind sie hier bereits als zum Besitz der Nationalgalerie gehörend notiert worden.
 
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