Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
LANDWIRT-
SCHAFTLICHE l
MASCHINEN

l'electricite

bau-Oesellschaft einspringen müssen. Die geringe erkennung, das kleine Bild zu einem äusserst wert-
Anzahl guter Appreturmaschinen kann das Urteil
nicht verbessern. Die französischen Baumwoll-
maschinen werden den belgischen wohl so ziemlich
das Gleichgewicht halten. Leider hat Österreich seine
kleine, jedoch gute Kollektion hinter einem grossen
Stoff-Arrangement versteckt. Die Vereinigten Staaten
zeigen Maschinen zur
Stiefel- und Schuh-
fabrikation , die wir
besser in der deut-
schen Sonder - Ma-
schinenhalle finden
werden.

Wir müssen dies-
das Palais de
durch-
schreiten, um in die
alte Maschinenhalle,
das jetzige Palais für
die Landwirtschaft
und Nahrungsmittel-
Industrie zu gelangen.
In der grossen fran-
zösischen Abteilung
begegnen wir neben
grotesken Bauten aus
allen Zeiten Maschi-
nen und Geräte zur
Bodenbearbeitung,
Dreschmaschinen
und Lokomobilen,
denen man etwas
Fesselndes nicht ab-
gewinnen kann. Er-
wähnenswert sind
allenfalls die Maschi-
nen-Kipppflüge. Im
Übrigen sind aber
Einrichtungen der
Cognac - Brennereien
in überaus ergiebiger
Weise zur Schau ge-
stellt. Auch die Eis-
fabrikation ist ver-

^jfc^a^,. jh

v*t>* j^'^PV '

P^S^Llfefc^ *^-

K^ ^

Pü~ -JL*

^^■<jM w l ^j

gPjg;.



1 ?"w

& 1 M

™§



' *>«"■£:- !P,;'f^4r>

.Ja

KSt.

;;■'■. :■'<'*' *



I*-^,!

'•'*i"*''^^



'■'■"■'■ :' '•

-v- .......g0f*"*\iSmi





—■MNBM^"





DEUTSCHE LANDWIRTSCHAFTS-MASCHINEN

treten, freilich in wenig auffälliger Weise. Nur
die Schweiz hat Raum gehabt, gleichfalls ihre
bekannten Eismaschinen in Betrieb vorzuführen;
sie ist auch in der Lage gewesen, Müllerei-Maschi-
nen in ziemlicher Menge zu bringen. Deutsch-
land hingegen hat nur ein kleines Bild seiner
diesbezüglichen, sehr leistungsfähigen Industrie
geben können; Seck in Dresden und Amme, Giese
& Konegen in Braunschweig gebühret aber die An-

vollen gestaltet zu haben. Aus der Nahrungsmittel-
branche sind noch die Schokolademaschinen von
Lehmann in Dresden hervorzuheben; wir sehen
in ihnen Maschinen von grossem Ruf, denen bei-
spielsweise französische Erzeugnisse nicht gleich-
kommen dürften. Auf dem Gebiete der Boden-
bearbeitung und in
den Maschinen und
Geräten zum Säen,
Ernten und Dreschen
steht Deutschland mit
England in scharfer
Konkurrenz. Der
koloniale Besitz hat
Grossbritannien früh-
zeitig dazu getrieben,
den landwirtschaft-
lichen Maschinenbau
zu pflegen und zu
entwickeln. Heute
sucht es auch durch
äussere Ausstattung
den Käufer zu locken.
In Deutschland hat
man mit der üblichen
Gründlichkeit die
Konstruktionen stu-
diert, hat sie verbes-
sert und vom Produkt
primitiver Art zu re-
gelrechten Maschinen
gehoben. Die deut-
sche Abteilung hat
offenbar darnach ge-
strebt, von allen Ge-
bieten des landwirt-
schaftlichen Maschi-
nenbaues die besten
Proben zu bringen,
jede Fabrik hat sich
von ihrer stärksten
Seite zeigen müssen,
und es muss zuge-
geben werden, dass
das Dargebotene mit sicherem Erfolg um den ersten
Preis ringen darf, auch trotz den Vereinigten Staaten,
welche für diese Maschinengattung eine besondere
Halle vor dem eigentlichen Palais, das wir jetzt ver-
lassen, und eine andere im Park von Vincennes
errichtet haben.

Wir endigen mit dem Rundgang in der deutschen deutsche
Maschinenhalle, welche aus Platzmangel in dem MASCHINEN-

HALLE

Hauptgebäude zwischen dem Palais de l'electricite

DEUTSCHE LANDWIRTSCHAFTS-MASCHINEN

— 78
 
Annotationen