VORWORT
Die Personalbibliographie auf dem Gebiete der Kunstgeschichte erscheint hauptsächlich
versteckt in Künstlermonographien oder Ausstellungskatalogen und da oft nur als
Auswahlverzeichnis. Eine vollständige Erfassung aller Literatur über einen Künstler
als selbständige Veröffentlichung ist nur wenigen großen Meistern Vorbehalten. Für
Albrecht Dürer hat Elans Wolfgang Singer 1903 die erste Zusammenstellung innerhalb
der Reihe der Studien zur Deutschen Kunstgeschichte vorgenommen, der er 1928 eine
zweite, auf das Doppelte vermehrte Auflage mit rund 2800 Titeln folgen ließ. Dieses
von Singer erfaßte Titelmaterial ist in der hier vorliegenden Dürer-Bibliographie ein-
gearbeitet, so daß künftighin nur mehr in einem Buche nachzuschlagen ist, dessen Mate-
rial sich gegenüber Singer nach gut vierzig Jahren nahezu vervierfacht hat.
Diese Titelfülle, die das Nachleben Dürers im 18. und besonders 19. Jahrhundert in
einem Maße erschließt, wie es für Singer noch nicht interessant war, erforderte eine sehr
differenzierte Gliederung, um das Buch als Nachschlagewerk benutzbar zu machen.
Verfasser-, Orts-, Personen- und Dürer-Werk-Register bringen Querverbindungen und
eine vollständige Aufschlüsselung aller Veröffentlichungen.
1961 hat die Bayerische Akademie der Wissenschaften durch Professor Dr. Eians Sedl-
mayr die großangelegte „Bibliographie der Kunst in Bayern“ begonnen, die Bayern
als Staatsgebiet versteht und eine beträchtliche Anzahl von Künstlerbibliographien
innerhalb ihrer Gliederung enthält. Der noch ausstehende Band zur Malerei hätte auch
ein Kapitel über Albrecht Dürer enthalten müssen, das jedoch schwierig unterzubringen
gewesen wäre. Die Intention des Germanischen Nationalmuseums, zum 500. Geburtstag
Albrecht Dürers eine umfassende Bibliographie des Schrifttums über diesen Künstler zu
erarbeiten, konnte durch dieEditionsweise einer Titelauflage mit zwei Varianten sowohl
für das Germanische Nationalmuseum verwirklicht werden, als auch für die „Biblio-
graphie der Kunst in Bayern“, die damit den ihren Rahmen sprengenden Dürer-Kom-
plex auch enthält. Für das Germanische Nationalmuseum, das sich seit Jahren bemüht,
alle Literatur über Dürer zu sammeln, war diese Bibliographie eine selbstverständliche
Aufgabe für das Jubiläum. Durch die Absprache mit dem Unternehmen der Bayeri-
schen Akademie der Wissenschaften wurde unproduktive Doppelarbeit vermieden.
1966 inaugurierte der damalige Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums,
Dr. Erich Steingräber, dieses Forschungsunternehmen, das die Deutsche Forschungs-
gemeinschaft — vertreten durch die Eierren Dr. Treue und Dr. Briegel — finanzierte.
Dem Initiator und der Deutschen Forschungsgemeinschaft gebührt unser Dank; ebenso
der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Eierrn Professor Dr. Karl Bosl für die
Kommission der Bayerischen Landesgeschichte und Herrn Professor Dr. Hans Sedlmayr
als Herausgeber der „Bibliographie der Kunst in Bayern“, daß eine Integrierung der
Die Personalbibliographie auf dem Gebiete der Kunstgeschichte erscheint hauptsächlich
versteckt in Künstlermonographien oder Ausstellungskatalogen und da oft nur als
Auswahlverzeichnis. Eine vollständige Erfassung aller Literatur über einen Künstler
als selbständige Veröffentlichung ist nur wenigen großen Meistern Vorbehalten. Für
Albrecht Dürer hat Elans Wolfgang Singer 1903 die erste Zusammenstellung innerhalb
der Reihe der Studien zur Deutschen Kunstgeschichte vorgenommen, der er 1928 eine
zweite, auf das Doppelte vermehrte Auflage mit rund 2800 Titeln folgen ließ. Dieses
von Singer erfaßte Titelmaterial ist in der hier vorliegenden Dürer-Bibliographie ein-
gearbeitet, so daß künftighin nur mehr in einem Buche nachzuschlagen ist, dessen Mate-
rial sich gegenüber Singer nach gut vierzig Jahren nahezu vervierfacht hat.
Diese Titelfülle, die das Nachleben Dürers im 18. und besonders 19. Jahrhundert in
einem Maße erschließt, wie es für Singer noch nicht interessant war, erforderte eine sehr
differenzierte Gliederung, um das Buch als Nachschlagewerk benutzbar zu machen.
Verfasser-, Orts-, Personen- und Dürer-Werk-Register bringen Querverbindungen und
eine vollständige Aufschlüsselung aller Veröffentlichungen.
1961 hat die Bayerische Akademie der Wissenschaften durch Professor Dr. Eians Sedl-
mayr die großangelegte „Bibliographie der Kunst in Bayern“ begonnen, die Bayern
als Staatsgebiet versteht und eine beträchtliche Anzahl von Künstlerbibliographien
innerhalb ihrer Gliederung enthält. Der noch ausstehende Band zur Malerei hätte auch
ein Kapitel über Albrecht Dürer enthalten müssen, das jedoch schwierig unterzubringen
gewesen wäre. Die Intention des Germanischen Nationalmuseums, zum 500. Geburtstag
Albrecht Dürers eine umfassende Bibliographie des Schrifttums über diesen Künstler zu
erarbeiten, konnte durch dieEditionsweise einer Titelauflage mit zwei Varianten sowohl
für das Germanische Nationalmuseum verwirklicht werden, als auch für die „Biblio-
graphie der Kunst in Bayern“, die damit den ihren Rahmen sprengenden Dürer-Kom-
plex auch enthält. Für das Germanische Nationalmuseum, das sich seit Jahren bemüht,
alle Literatur über Dürer zu sammeln, war diese Bibliographie eine selbstverständliche
Aufgabe für das Jubiläum. Durch die Absprache mit dem Unternehmen der Bayeri-
schen Akademie der Wissenschaften wurde unproduktive Doppelarbeit vermieden.
1966 inaugurierte der damalige Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums,
Dr. Erich Steingräber, dieses Forschungsunternehmen, das die Deutsche Forschungs-
gemeinschaft — vertreten durch die Eierren Dr. Treue und Dr. Briegel — finanzierte.
Dem Initiator und der Deutschen Forschungsgemeinschaft gebührt unser Dank; ebenso
der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Eierrn Professor Dr. Karl Bosl für die
Kommission der Bayerischen Landesgeschichte und Herrn Professor Dr. Hans Sedlmayr
als Herausgeber der „Bibliographie der Kunst in Bayern“, daß eine Integrierung der