II.
Uelier Schönheit und guten Cicscliuiack in
der Malerei.
Vorbericht des Verfassers.
Diese Schrift verfassto ich anfänglich nur für mich, in der Ab-
sicht, erspriessliche Wahrheiten niederzulegen und später wieder-
finden zu können; als dieselbe indessen beinahe vollendet war,
wurde ich ersucht, sie einer deutschen Acadcmie zum Drucke zu
übergeben. Ich that es, doch in Folge verschiedener Zufälle wurde
der Druck nie ausgeführt; die Academie,löste sich auf, und die
Schrift blieb mein Eigenthum. Ich durchlas sie nach einiger Zeit,
und meinte dabei, nicht mit Allem zufrieden seyn zu können, fasste
deshalb den Entscbluss sie umzuarbeiten, Einiges wegzulassen,
Anderes zuzusetzen ; aber in Erwägung der Mühe, die ich hätte
darauf verwenden müssen, wie in der baldigen Ucberzcu<nin<r von
der Unfähigkeit, meine Gedanken in eine schönere Schreibart
bringen zu können, stand ich von dem Vorhaben ab, und Hess
Alles, wie es war, womit mir übrigens auch der Gedanke aii eine
Veröffentlichung der Schrift entwich. Erst als ich sie später,
nachdem ich sie bereits verworfen hatte, wiederholt durchblätterte,
hielt ich die darin enthaltenen, für Manche gewiss sehr nützliche
Wahrheiten doch für zu gut, als dass ich hätte das lieft ganz der
Vergessenheit überantworten sollen. Dazu kam das Zureden ei-
nes Freundes, dem ich die Schrift zu lesen gegeben hatte, und auch
noch manche andere Umstände ermunterten mich endlich, sie wirklich
zu veröffentlichen. Doch trucr ich Bedenken, meinen Namen vor-
Uelier Schönheit und guten Cicscliuiack in
der Malerei.
Vorbericht des Verfassers.
Diese Schrift verfassto ich anfänglich nur für mich, in der Ab-
sicht, erspriessliche Wahrheiten niederzulegen und später wieder-
finden zu können; als dieselbe indessen beinahe vollendet war,
wurde ich ersucht, sie einer deutschen Acadcmie zum Drucke zu
übergeben. Ich that es, doch in Folge verschiedener Zufälle wurde
der Druck nie ausgeführt; die Academie,löste sich auf, und die
Schrift blieb mein Eigenthum. Ich durchlas sie nach einiger Zeit,
und meinte dabei, nicht mit Allem zufrieden seyn zu können, fasste
deshalb den Entscbluss sie umzuarbeiten, Einiges wegzulassen,
Anderes zuzusetzen ; aber in Erwägung der Mühe, die ich hätte
darauf verwenden müssen, wie in der baldigen Ucberzcu<nin<r von
der Unfähigkeit, meine Gedanken in eine schönere Schreibart
bringen zu können, stand ich von dem Vorhaben ab, und Hess
Alles, wie es war, womit mir übrigens auch der Gedanke aii eine
Veröffentlichung der Schrift entwich. Erst als ich sie später,
nachdem ich sie bereits verworfen hatte, wiederholt durchblätterte,
hielt ich die darin enthaltenen, für Manche gewiss sehr nützliche
Wahrheiten doch für zu gut, als dass ich hätte das lieft ganz der
Vergessenheit überantworten sollen. Dazu kam das Zureden ei-
nes Freundes, dem ich die Schrift zu lesen gegeben hatte, und auch
noch manche andere Umstände ermunterten mich endlich, sie wirklich
zu veröffentlichen. Doch trucr ich Bedenken, meinen Namen vor-