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Metzger, Wolfgang
Die humanistischen, Triviums- und Reformationshandschriften der Codices Palatini Latini in der Vatikanischen Bibliothek (Cod. Pal. Lat. 1461 - 1914) — Wiesbaden, 2002

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https://doi.org/10.11588/diglit.3299#0081
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PAL. LAT. 1590

Haidelberge 1458<. Quia vero secundum philosophum primo methaphisice... -... ideo
statim postponitur genetivo. Hec itaque sufficiant ad presens de expositione minoris
Donati per me Erhardum Knab de Zvifalten in artibus minimum completa anno gra-
tie 1458 die beati Petri ad vincula [1. Aug.], de cuius quidem completione laus sit om-
nium creatori, beate Marie virgini ac Petro apostolo ceterisque sanctis, quorum gracia
adfinem ductus sum huius operis. Amen. >Et sie estfinis Donati minoris<. Danach ein
gründlich geschwärztes Kolophon. Textbeginn des Donat 212v Partes orationis quot
sunt? Octo... Knabs Kommentar im Wechsel mit Textabschnitten des Donat. Text:
Schwenke; Holtz. Zum Kommentar vgl. Jeudy/Schuba, S. 85.

VP

PAL. LAT. 1590

Johannes Wenck • Arnoldus de Monnikendam • Petrus Luder • Dionysius Are-
opagita

Papier • I + 187 + I Bl. • 30,8 x 22,7 cm • Heidelberg • 1450-1459

Wasserzeichen: Bl. 1-141 Ochsenkopf mit Stern auf Stange in mindestens drei Varianten (ver-
gleichbar mit Piccard 2, VII/385); Bl. 142-187 gotisches ,P' (wohl Piccard 4, III/636, Be-
schriftung belegt für 1458 und 1459); Bl. a gotisches ,P' mit Kreuz (Piccard 4, IX/1340, Be-
schriftung belegt für 1460, u.a. Speyer und Worms). Lagen: 6 VI72 + (VI+1)85 + VI97 +
(VI+3)1,2 + rV120 + VIn2 + V141(mi,,38a) + 3 VI177 + (VI-2)187. Foliierung des 17.Jhs.: 1-138 (138a
unbezeichnet), 139-187, drei lose eingelegte Bl. wurden mitfoliiert (Bl. 103, 108 und 111, s.u.).
Moderne Bleistiftfoliierung: a (Vorsatz des ersten Einbandes, um 1460, siehe Wasserzeichen).
Schriftraum und Zeilenzahl stark schwankend (13-60 Zeilen), Seiten teilweise bis zum Rand
beschrieben. Bastarda cursiva, Bastarda fere cursiva. Mindestens 13 Hände (s.u.: Prüfungsquä-
stionen). l-79r und 133-141v rubriziert. Einband: Rom, um 1940 (Schunke 2, S.886). Moder-
ne Heftung auf Bänder, Spiegel und Vorsätze (Bl. I und 188::) neu, Bl. II ist ein älteres, römi-
sches, Vorsatz.

Herkunft: Die Teile der Hs. entstanden nach und nach unmittelbar aus dem universitären Un-
terricht des Heidelberger Theologen Johannes Wenck (f 1460). Vermutlich wurde der Band
um 1459-1460 aus den kontinuierlich angefallenen Schriften zusammengestellt und (mögli-
cherweise erst nach dem Besitzwechsel, s.u.) gebunden. Die Autographe Wencks (z.B. 35v-40v,
49r-61v, 64v-65v) zeigen Entwurfcharakter oder sind Randnotizen und Überarbeitungen zu
den Niederschriften seines bevorzugten Schreibers (von diesem z.B. lr-llr, 15v-16r, 29r-35v
oben, 41r-43r)- Beide Hände sind abgebildet in: Bibl.Pal., Bildband, S.28 (Wencks Kommen-
tar zu Dionysius Areopagita Pal.lat. 149, 24r). Die Quaestionen, die Wenck gestellt hatte (s.u.),
sind meist von Prüfungskandidaten ausgearbeitet und von Wenck korrigiert und begutachtet
worden (Datierungen s.u.). Die Hs. kam 1460 mit Wencks Büchernachlaß zur Universitätsbi-
bliothek: ar Iste über spectat ad librariam universitatis ex legatione magistri Jobannis Wenck de
Herrenberg, sacrae theologiae professoris. Vgl. zum Vorgang Ritter, S. 504 ohne Nennung die-

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