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Metzger, Wolfgang
Die humanistischen, Triviums- und Reformationshandschriften der Codices Palatini Latini in der Vatikanischen Bibliothek (Cod. Pal. Lat. 1461 - 1914) — Wiesbaden, 2002

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https://doi.org/10.11588/diglit.3299#0363
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PAL. LAT. 1885

und geräderter Mann; 3r Kanne und Würfel, Sündenfall; 4r Rota virtutum; 5r Christus, Taube
des Hl. Geistes auf einer Krone, Krone; 6r Madonna im Strahlenkranz auf der Mondsichel; 7r
sieben Kronen; 8r Schema; 9r wilde Frau mit Schild und Stechhelm; 10r gekreuzigter Christus;
11' grüner Löwe; 12r Schlange im Eichbaum und sieben Planeten; 13r Gefäß und Ofen; 14r apo-
kalyptisches Weib; 15r Doppeladler mit Menschenkopf sowie Händen und Füßen; 16r luziferi-
scher Hermaphrodit; 17r Wappen mit Doppeladler und Frau; 18r Marienkrönung; 19r Regen;
20r Christus als Weltenrichter; 21' hermetischer Hermaphrodit; 22r Destillierapparat; 23r Glas-
kolben mit Ouroboros, Adler und Rabe; 24r Tuch und zwei Schalen; 25r Kugel, Tuch und
Ofen (?); 26r Schriftrolle und Destillierapparat; 27r Hermes trismegistos (Abb. 14); 28r Öfen
mit Destillierapparaten; 29r doppelte Destillation, roter Hund; 30r Ofen; 31r Destillieröfen mit
Brennstoffturm; 32r Wappen mit schwarzem Doppeladler; 33r Doppelretorte im Ofen; 34r
Christus mit Marterwerkzeugen und Schlange unter dem Galgen; 35r Ofen mit Uringefäß (?);
36v (Nr. 1) König auf einem Thron, davor Männer und eine Königin; 37" (Nr. 2) Merkur mit
Schlüsseln und Caduceus, Wappenschilde mit Sonne und Mond; 38v (Nr. 7) Wasser speiender
grüner Löwe, Wappenschild mit Rabe; 39" (Nr. 9) ein grüner Löwe frißt die Sonne, Wappen-
schild mit Rabe; 40v (Nr. 11) König und Königin aufgebahrt; 41v (Nr. 13) junger Mann am
prächtig gedeckten Tisch mit Goldpokal; 42v (Nr. 14) Kaiser auf einem Thron vor dem drei ge-
krönte Männer knien, in den vier Bildecken die vier Winde; 43" (Nr. 4) reich gekleidetes Paar
mit Becher; 44 ar (Nr. 5) ein Mann treibt einen grünen Löwen mit einer Peitsche zu einem
Turm, Raben an einem Aas; 45r (Nr. 16) zwei wilde Männer schmieden; 46r (Nr. 15) Landschaft,
im Vordergrund liegen zwei nackte Leichen, Löwen und Schlangen, im Hintergrund ein Fried-
hof mit einem aufgebahrten König; 47r (Nr. 12) Königin im Bett, auf dem Schoß ein nacktes
Kind mit Reichsapfel; 48r (Nr. 10) Königin bei aufgebahrtem König; 49r (Nr. 8) Vermählung
von König und Königin; 50r (Nr. 6) Alchemist vor einem Ofen mit Retorte worin ein kleiner
grüner Löwe erscheint; 51r (Nr. 3) Vögel fliegen aus einem Feuer auf. Stilistisch weisen beide
Hände verwandtschaftliche Züge zu Nürnberger Arbeiten auf (vgl. auch Ulrich Merkl, Buch-
malerei in Bayern in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Spätblüte und Endzeit einer Gat-
tung, Regensburg 1999). Zumal für den zweiten Maler sind wohl qualitativ hochwertigere Vor-
lagen zu vermuten (Diskrepanz zwischen Entwurf und Ausführung). Einband: Rom, 1869-78
(Schunke 2, S. 899).

Herkunft: Der vorgebundene Einblattdruck entstand zwischen 1548 und 1555, wahrscheinlich
gelangte er 1556 mit Bauduin nach Heidelberg. Die Wasserzeichen weisen auf eine Entstehung
in den 1570er Jahren, wohl im deutschen Südwesten, wozu auch der Stil der Darstellungen
passen würde (vgl. Abb. 14).

V Francois Bauduin, Intimatio disputationis. Einblattdruck (ohne Nennung von
Drucker, Ort und Jahr). Ankündigung einer öffentlichen Disputation an der juristi-
schen Fakultät der Universität Bourges (Dept. Cher, Frankreich) über Sätze aus Pan-
dekten 22, Tit. 1, Cap. 6. Voraus geht ein Brief an den Generalleutnant in Bourges
Frangois Laubespine. Zu Francois Bauduin (1520-73), 1548-55 Professor an der Uni-
versität Bourges, 1556-61 Professor in Heidelberg: L'Europe des Humanistes, S. 57
(Lit.). Zu Francois Laubespine: Winfried Dotzauer, Deutsche Studenten an der
Universität Bourges, Album et liber amicorum, Meisenheim am Glan 1971, S. 30f.

lar-35r ILLUSTRATIONEN ZUM BUCH DER HEILIGEN DREIFALTIG-
KEIT. Nur die Illustrationen (vgl. Abb. 14) zu dem getrennt gebundenen und über-
lieferten deutschen Text, auf den häufig verwiesen wird (ad fol...; pertinet ad fol...)
und von dem heute nur noch die erste Lage als Fasz. 3 in dem Sammelband Heidel-

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