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C. Massys. J. Massys.
675. Landschaft. Im Vordergründe eine Dorfstrasse mit
einer Brücke, die über einen Bach führt. Auf der
Strasse ein einspänniger gedeckter Karren, aus
welchem hinten drei Frauen heimlich aussteigen,
während vorn eine vierte Dirne den Fuhrmann
liebkost; links weiter zurück verschiedene Figuren.
Vorn links am Wasser' tränkt ein Kutscher seine
Pferde. Das Dorf umgeben reich mit Obstbäumen
bestandene Hügel. In der Ferne blaue Berge.
Bez. rechts unten mit dem Monogramm (aus C M E
gebildet) und mit der Jahreszahl 1543.
Eichenholz, h. 0,27, br. 0,38. — Sammlung Solly, 1821,
Massys. Jan Massys (auch Matsys oder Metsys). Niederlän-
dische Schule.
1531 als Meister in die Gilde zu Antwerpen auf-
genommen, f daselbst vor 1580. Schüler des Jaket
Osket und seines Vaters Quinten; während eines
Aufenthaltes in Italien unter dem Einflüsse der römi-
schen Meister ausgebildet. Thätig zu Antwerpen.
671. Die beiden Geldwechsler. In einem getäfelten Zim-
mer sitzt hinter einem Tische mit grüner Decke ein
ältlicher Mann mit hoher rother Kopfbedeckung, das
Augenglas auf der Nase, im Begriff in ein Buch Ein-
tragungen zu machen, während er in der Linken
eine Münze hält. Neben ihm rechts ein anderer
Mann mit blauem Kopftuch, einen Geldbeutel in der
auf dem Tische ruhenden Linken, die Rechte über
die" Schulter des anderen gelegt. Auf dem Tische
mehrere Münzen, Geldbeutel, Schmuck und ver-
schiedene Schreibmaterialien. Auf einem Borte an
der Wand ein Leuchter, Buch, Schachtel mit Ur-
kunden u. s. f. Darunter links ein kleiner Papagei
auf einem Stocke. Rechts die halbgeöffnete Thüre.
Dem Bilde, von welchem verschiedene mehr oder weniger
treue Wiederholungen vorhanden sind, liegt ein nicht mehr
erhaltenes Original des Quinten Massys zu Grunde. Doch
findet sich eine verwandte Darstellung von der Hand
C. Massys. J. Massys.
675. Landschaft. Im Vordergründe eine Dorfstrasse mit
einer Brücke, die über einen Bach führt. Auf der
Strasse ein einspänniger gedeckter Karren, aus
welchem hinten drei Frauen heimlich aussteigen,
während vorn eine vierte Dirne den Fuhrmann
liebkost; links weiter zurück verschiedene Figuren.
Vorn links am Wasser' tränkt ein Kutscher seine
Pferde. Das Dorf umgeben reich mit Obstbäumen
bestandene Hügel. In der Ferne blaue Berge.
Bez. rechts unten mit dem Monogramm (aus C M E
gebildet) und mit der Jahreszahl 1543.
Eichenholz, h. 0,27, br. 0,38. — Sammlung Solly, 1821,
Massys. Jan Massys (auch Matsys oder Metsys). Niederlän-
dische Schule.
1531 als Meister in die Gilde zu Antwerpen auf-
genommen, f daselbst vor 1580. Schüler des Jaket
Osket und seines Vaters Quinten; während eines
Aufenthaltes in Italien unter dem Einflüsse der römi-
schen Meister ausgebildet. Thätig zu Antwerpen.
671. Die beiden Geldwechsler. In einem getäfelten Zim-
mer sitzt hinter einem Tische mit grüner Decke ein
ältlicher Mann mit hoher rother Kopfbedeckung, das
Augenglas auf der Nase, im Begriff in ein Buch Ein-
tragungen zu machen, während er in der Linken
eine Münze hält. Neben ihm rechts ein anderer
Mann mit blauem Kopftuch, einen Geldbeutel in der
auf dem Tische ruhenden Linken, die Rechte über
die" Schulter des anderen gelegt. Auf dem Tische
mehrere Münzen, Geldbeutel, Schmuck und ver-
schiedene Schreibmaterialien. Auf einem Borte an
der Wand ein Leuchter, Buch, Schachtel mit Ur-
kunden u. s. f. Darunter links ein kleiner Papagei
auf einem Stocke. Rechts die halbgeöffnete Thüre.
Dem Bilde, von welchem verschiedene mehr oder weniger
treue Wiederholungen vorhanden sind, liegt ein nicht mehr
erhaltenes Original des Quinten Massys zu Grunde. Doch
findet sich eine verwandte Darstellung von der Hand