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Quinten Massys.
niäturen; links mehrere andere Bücher, Tintenfass
und Sandbüchse. Grund Holztäfelung des Zimmers
mit umlaufenden Borten, worauf Bücher und ein
Messingleuchter.
Treffliches Werk des Meisters und das Original zu den
mehr oder weniger freien Kopien, welche von der Hand
seiner Schüler und Nachahmer mehrfach vorkommen. —
War in der Sammlung Suermondt dem Hans von Kulmbach
zugeschrieben; allein schon früher führte das Bild den Namen
Quinten Massys unbestritten, und es scheint uns alle charak-
teristischen Züge dieses Meisters zu tragen. Für den nieder-
ländischen Ursprung spricht auch das Eichenholz der Tafel.
— Katalog Suermondt, 1875, No. 6.
Lebensgrosse Halbfigur. Eichenholz, h. 0,94, br. 0,91. — Sammlung Suer-
mondt, 1874.
Massys. Quinten Massys. (?) Niederländische Schule.
615. Bildniss eines jungen Mannes. Bartlos, gradaus
blickend; mit schwarzem breitem Barett, in offenem
hellrothem Wamms und schwarzem Mantel mit
Pelzkragen. Die Linke auf dem Degengriff, in der
Rechten die Handschuhe. Dunkelgrüner Grund.
Bisher irrthümlich dem A. Moro verwandt genannt,
während Färbung und Behandlung vielmehr auf Quinten
Massys hinweisen. Doch ist es bei dem schadhaften Zustande
des Bildes kaum möglich, dasselbe mit Bestimmtheit dem
Meister zuzuschreiben.
Lebengr. Brustb. Eichenholz, h. 0,62, br. 0,47. — Erworben 1843 aus der
Sammlung Reimer zu Berlin.
Massys. Art des Quinten Massys. Niederländische Schule.
536. Klage um den Leichnam Christi. Maria, den Leich-
nam des Herrn im Schoosse, hält dessen rechte
Hand empor und küsst sie. Hinter ihr klagend
Johannes, Magdalena zur Rechten und Joseph von
Arimathia zur Linken. Auf dunklem Grunde.
Bisher von einem Schüler der Brüder van Eyck
benannt, zeigt aber vielmehr den Charakter eines mässigen
Quinten Massys.
niäturen; links mehrere andere Bücher, Tintenfass
und Sandbüchse. Grund Holztäfelung des Zimmers
mit umlaufenden Borten, worauf Bücher und ein
Messingleuchter.
Treffliches Werk des Meisters und das Original zu den
mehr oder weniger freien Kopien, welche von der Hand
seiner Schüler und Nachahmer mehrfach vorkommen. —
War in der Sammlung Suermondt dem Hans von Kulmbach
zugeschrieben; allein schon früher führte das Bild den Namen
Quinten Massys unbestritten, und es scheint uns alle charak-
teristischen Züge dieses Meisters zu tragen. Für den nieder-
ländischen Ursprung spricht auch das Eichenholz der Tafel.
— Katalog Suermondt, 1875, No. 6.
Lebensgrosse Halbfigur. Eichenholz, h. 0,94, br. 0,91. — Sammlung Suer-
mondt, 1874.
Massys. Quinten Massys. (?) Niederländische Schule.
615. Bildniss eines jungen Mannes. Bartlos, gradaus
blickend; mit schwarzem breitem Barett, in offenem
hellrothem Wamms und schwarzem Mantel mit
Pelzkragen. Die Linke auf dem Degengriff, in der
Rechten die Handschuhe. Dunkelgrüner Grund.
Bisher irrthümlich dem A. Moro verwandt genannt,
während Färbung und Behandlung vielmehr auf Quinten
Massys hinweisen. Doch ist es bei dem schadhaften Zustande
des Bildes kaum möglich, dasselbe mit Bestimmtheit dem
Meister zuzuschreiben.
Lebengr. Brustb. Eichenholz, h. 0,62, br. 0,47. — Erworben 1843 aus der
Sammlung Reimer zu Berlin.
Massys. Art des Quinten Massys. Niederländische Schule.
536. Klage um den Leichnam Christi. Maria, den Leich-
nam des Herrn im Schoosse, hält dessen rechte
Hand empor und küsst sie. Hinter ihr klagend
Johannes, Magdalena zur Rechten und Joseph von
Arimathia zur Linken. Auf dunklem Grunde.
Bisher von einem Schüler der Brüder van Eyck
benannt, zeigt aber vielmehr den Charakter eines mässigen