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Hellmut Meyer und Ernst, Autographenhandlung und Antiquariat (Berlin); Hellmut Meyer und Ernst, Autographenhandlung und Antiquariat (Berlin) [Editor]
Katalog / Hellmut Meyer und Ernst, Autographenhandlung und Antiquariat, Berlin: Epistula: Neuerwerbungen u. Auswahl aus unserem Autographenlager$dOriginal-Hanschriften, Autographen und Kulturcuriosa — Berlin: Hellmut Meyer & Ernst, Nr. 24.1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.66284#0072
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(Pfalz.) Philipp Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein aus dem Hause Neu-
burg, lutherischen Bekenntnisses, durch Heirat kam Jülich, Berg und
Ravenstein an ihn; 1547—1614. L. s. Neuburg 30. IX. 1601.2 S. Folio. 12 —
An Kaiser Rudolph II. Betrifft einen Rechtsstreit der Grafen von
Ortenburg.
— Karl Philipp, Kurfürst von der Pfalz; 1661—1742. L. a. s. Innsbruck
5. III. 1715. 3 S. 40. 12.—
An einen Kardinal, dem er den Chevalier Lecheraine empfiehlt.
— Susanna, Pfalzgräfin von Veldenz, Gern. d. Pfalzgrafen Georg Jo-
hann; gest. 1667. Eig. „Specification wass an meinem deputat gelt mir
noch aussteht als ich zu Lützelstein den 26. Decembris anno 1631
weggereist." 1 S. 4°. 8.—
Pfarrius, Gustav, der rheinische Dichter; 1800—1884. Eigh. Gedicht
m. U. „D e r k 1 e i n e H i r t e." 7 achtzeil. Strophen. Undat. 3 S. 8°. 8.—
Beginnend:
„Die Herrin das Gesinde
In Hast zusammen rief:
O sucht mir meinen Knaben,
Der fort zum Walde lief . . .“
Pfizer, Gustav, Dichter; 1807—1890. L. a. s. Stuttgart 11. II. 1838.
2i/2 S. 8°. M. Adresse. 6.—
An Pauline Schwab. Familiennachrichten.
Pfuel, Ernst v., preussischer General u. Militärschriftsteller; 1787—1866.
L. a. s. Koblenz 13. X. (1824). 3 S. 8°. 6.—
Ueber den Tod des Generals v. T h i e 1 m a n n.
Philippi, Felix, Schriftsteller („das grosse Licht"); geb. 1851. L. a. s.
Garmisch 8. IX. 0. J. 2 S. 8°. 61—
Pichler, Adolf, der Tiroler Dichter; 1819—1900. 2 L. a. s. 2 Postkarten
m. U. 1897—1899. 7 S. 8°. 7.—
An den Literarhistoriker Richard Maria Werner. Sehr interessante
Mitteilungen des alten Dichters über sein Leben und Schaffen. So schreibt er am
7. April 1899: „Gedichtet habe ich in der letzten Zeit gar mancherlei; ich glaube
jetzt auf dem hohen Style angelangt zu sein: das ist wohl der letzte Jahresring,
den ich ansetze.“ Spricht dann in den Briefen von seinen Beziehungen zu Ad.
Stifter, von der Liebe zum Tiroler Lande „Vorkämpfer meines Volkes zu sein
ist Pflicht“ usw. In sehr anziehender Weise zeichnet er „ein Genrebild“ von dem,
was er Abends von dem Fenster seines Zimmers aus sieht, spielende Kinder,
harmlos plaudernde Leute u. die Feuer der Hirten und Jäger auf den Bergen. „Ich
gebe mich schweigend meinen ernsten Gedanken hin.
Allvergänglichkeit! — 0 heilige Stille des Friedens,
Lass mich ruhen in Dir. — dreht sich wirbelnd die Welt.“
Pirona, italienischer Sprachforscher. L. a. s. Undatiert. I1/2 S. 8°. 6.—
Das Werk von Cantü über den Ursprung der italienischen Sprache hat ihn
nicht befriedigt, weil Cantü nicht weiss, dass Schriftsprachen nur Töchter der
Dialekte sind (ehe le lingue letterate sono figlie dei dialetti.) Sein „Vocabulario
friulano“ wird ihn durch die hohen Druckkosten fihähziell ruiniren. Bezeichnet
im Zusammenhang mit seinen sprachwissenschaftlichen Studien die Deutschen als
Väter dieser Wissenschaft. ( . . . i Dotti della Germania, ehe sono i Padri della
Scienza . .“)
Pius IX., Papst, vorher Giovanni Maria Conte Mastai Ferretti;
1792—1846—1878. L. a. s. „Giovanni Ma. Arcivescovo di Spoleto."
Spoleto 12. IX. 1827. 1 S. 4°. Mit Adresse. 50.—
Schreibt als Erzbischof von Spoleto an Luigi Filippani in
Rom. In einem kirchlichen Streitfall bezieht er sich auf das Rescript eines Reform-
kongresses von 1817, dessen authentische Abschrift sich im „Archivio della Abbazia“
befindet.
Platen, August Graf, der Dichter; .1796—1835. L. a. s. Erlangen 3. XII.
1823. 21/2 S. 40. 60.—
An Umbreit in Heidelberg. Die Zeit seiner „lyrischen flüchtigen Ergies-
sungen“ scheint bei ihm vorüber zu sein, will sich ausschliesslich der drama-
tischen Thätigkeit widmen. Hat eine Komödie geschrieben, u. an einige Theater
verschickt, da man jetzt keine Dramen mehr schreibt, „um hinter dem Ofen
gelesen zu Werden.“
Hellmut Meyer & Ernst. Berlin W. 35, Lütz'owstr. 29.
 
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