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Mais Hambourg est une ville, Imperiale, ou Je n’ai rien ä ordonner, et ou il faut
esperer, que les sentiments tolerants du Magistrat, dont vous eprouves les effets,
l’emporteront, sur les artifices des ecclesiastiques bigots, qui, par leurs persecu-
tioris tont honte ä la religion qu’ils professent . . .“
809 (Preussen.) — Friedrich Wilhelm IL, König; 1744—1797. L. s. Potsdam
29. V. 1795. 1 S. 4°. 10.—
810 — Friedrich Wilhelm III., König von Preussen; 1770—1840. 7 L. s.
Königsberg 19. V. 1807 bis 28. VIII. 1809. 10 S. 4°. A 11 e a n G e n e r a 1
Graf Chasot. 40.—
1) Bartenstein 19. V. 1807. Als besondere Anerkennung sollen Ch. 1000 Taler
aus der Feldkriegskasse des Blücherschen Corps gezahlt werden.
2) Königsberg 20. VIII. 1808. Nimmt Ch.’s Entlassungsgesuch an.
3) Königsberg 12. XI. 1808. Ernennt ihn zum Kommandanten von Berlin. „Die
Qouverneurstelle habe ich dem Qneral Leutnant v. Lestocq übertragen, der nach
Berlin kommen wird, sobald die Nachricht von dem erfolgten Abzug der Fran-
zosen eingeht.
4) K ö n i g s b e r g 14. XI. 1808. Befiehlt ihm „mit dem kaiserl. französischen
Divisionsgeneral St. Hilaire ein Regulativ über alle Details der in den beiden;
Conventionen vom 8. Sept, und 5. d. M. enthaltenen . . . Militär-Gegenstände . ..
zu vollziehen.“ Besonders soll er sich der Sache der Kriegsgefangenen annehmen.
5) K ö n i g s b e r g 23. VI. 1809. Wegen des Auszuges des Majors Schill ist
Chasots Adjutant arrestiert, auf dessen Beschwerde vom König jedoch wieder
freigelassen worden.
6) K ö n i g s b e r g 21. VII. 1809. Auf Grund der Untersuchung in Sachen
Schill wird die Aufenthaltsbeschränkung für Chasot zwar aufgehoben, doch soll
er nicht als Kommandant wieder nach Berlin kommen.
7) Königsberg 28. VIII. 1809. Chasot wird in Gnaden entlassen und ihm ge-
stattet, in ausländische Dienste zu treten.
Wenige Wochen danach erlag Chasot einem Herzleiden.
811 -L. s. Berlin 11. X. 1800. 1 S. Folio. 7.—
Bestätigt eine fünfzehnjährige Zuchthausstrafe „nebst Willkomm und Ab-
schied“.
812 — Friedrich Wilhelm IV., König von Preussen; 1795—1861. L. a. s.
Berlin 9. III. 1833. 2 S. 4°. 30.—
An einen Bischof. „Anliegendes Schreiben . . ist mir vom Hofprediger
T h e r e m i n eingereicht worden. Man hatte ihm dasselbe aus Halberstadt einge-
schickt . . . Die Personen und die Sache sind Theremin unbekannt. Ehe ich nun
den Brief an S. M. (Friedrich Wilhelm III.) einreiche drängt mich das grosse Ver-
trauen, welches Ihre einzige Wirksamkeit mir einflosst, dazu Ihnen dasselbe zu
übersenden . . Sie allein sind im Stande zu beurteilen, in wiefern r e 1 i g..
Ueberspannung die Leute zu dem Schritt treibt oder relig. Absper-
rung ihnen ein Recht dazu giebt . . .“
813 — Derselbe. L. s. Berlin 15. VII. 1833. % S. 4°. 6.—
814 — Elisabeth, Königin von Preussen, Gemahlin Friedrich Wilhelm IV.;
1801—1873. L. a. s. Parez 19. XI. 1848. 2 S. 8°. 8.—
An Prinzessin Luise. Berichtet über die Familie.
815 — Dieselbe. L. a. s. Charlottenburg 1. III. 1849. 2 S. 8°. 8.—
An Prinzessin Luise. Schöner, herzlicher Geburtstagsbrief.
816 — Dieselbe. L. a. s. Undatiert (ca. 1858). 1% S. 16°. 10.—
An Prinzessin Luise: „Warum kommst Du morgen nicht? Kommt nur
Alle, Ihr lieben Kinder, Eure Liebe kann ja meinem zerrissenen Herzen nur wohl’
thuen. Es wurde mir so schwer von meinem Bruder (Ludwig I.) Abschied zu neh-
men, grüsse ihn noch von mir. Gott segne den lieben Jungen und Dich auch meinem
Wivi. Daine Tante Elise.“
817 — Wilhelm L, deutscher Kaiser u. König von Preussen; 1797—1888.
L. s. Berlin 23. I. 1827. 1 S. Folio. 16.—
An die kgl. Kommandantur zu Potsdam. In einer Untersuchungs-Sache wider
den Seconde Lieutenant von Gordon. Am Kopf des Briefes eigh. Bemerkungen
des General und Kommandanten von Z e p e 1 i n, wegen Veröffentlichung vorste-
hender prinzlicheh Kabinettsordre.
819 —• Derselbe. Eigh. geschr. Briefumschlag an die Kaiserin. (Gastein
2. VIII. 1882.) 5.—
Lagerkatalog 26: Epistula.
Mais Hambourg est une ville, Imperiale, ou Je n’ai rien ä ordonner, et ou il faut
esperer, que les sentiments tolerants du Magistrat, dont vous eprouves les effets,
l’emporteront, sur les artifices des ecclesiastiques bigots, qui, par leurs persecu-
tioris tont honte ä la religion qu’ils professent . . .“
809 (Preussen.) — Friedrich Wilhelm IL, König; 1744—1797. L. s. Potsdam
29. V. 1795. 1 S. 4°. 10.—
810 — Friedrich Wilhelm III., König von Preussen; 1770—1840. 7 L. s.
Königsberg 19. V. 1807 bis 28. VIII. 1809. 10 S. 4°. A 11 e a n G e n e r a 1
Graf Chasot. 40.—
1) Bartenstein 19. V. 1807. Als besondere Anerkennung sollen Ch. 1000 Taler
aus der Feldkriegskasse des Blücherschen Corps gezahlt werden.
2) Königsberg 20. VIII. 1808. Nimmt Ch.’s Entlassungsgesuch an.
3) Königsberg 12. XI. 1808. Ernennt ihn zum Kommandanten von Berlin. „Die
Qouverneurstelle habe ich dem Qneral Leutnant v. Lestocq übertragen, der nach
Berlin kommen wird, sobald die Nachricht von dem erfolgten Abzug der Fran-
zosen eingeht.
4) K ö n i g s b e r g 14. XI. 1808. Befiehlt ihm „mit dem kaiserl. französischen
Divisionsgeneral St. Hilaire ein Regulativ über alle Details der in den beiden;
Conventionen vom 8. Sept, und 5. d. M. enthaltenen . . . Militär-Gegenstände . ..
zu vollziehen.“ Besonders soll er sich der Sache der Kriegsgefangenen annehmen.
5) K ö n i g s b e r g 23. VI. 1809. Wegen des Auszuges des Majors Schill ist
Chasots Adjutant arrestiert, auf dessen Beschwerde vom König jedoch wieder
freigelassen worden.
6) K ö n i g s b e r g 21. VII. 1809. Auf Grund der Untersuchung in Sachen
Schill wird die Aufenthaltsbeschränkung für Chasot zwar aufgehoben, doch soll
er nicht als Kommandant wieder nach Berlin kommen.
7) Königsberg 28. VIII. 1809. Chasot wird in Gnaden entlassen und ihm ge-
stattet, in ausländische Dienste zu treten.
Wenige Wochen danach erlag Chasot einem Herzleiden.
811 -L. s. Berlin 11. X. 1800. 1 S. Folio. 7.—
Bestätigt eine fünfzehnjährige Zuchthausstrafe „nebst Willkomm und Ab-
schied“.
812 — Friedrich Wilhelm IV., König von Preussen; 1795—1861. L. a. s.
Berlin 9. III. 1833. 2 S. 4°. 30.—
An einen Bischof. „Anliegendes Schreiben . . ist mir vom Hofprediger
T h e r e m i n eingereicht worden. Man hatte ihm dasselbe aus Halberstadt einge-
schickt . . . Die Personen und die Sache sind Theremin unbekannt. Ehe ich nun
den Brief an S. M. (Friedrich Wilhelm III.) einreiche drängt mich das grosse Ver-
trauen, welches Ihre einzige Wirksamkeit mir einflosst, dazu Ihnen dasselbe zu
übersenden . . Sie allein sind im Stande zu beurteilen, in wiefern r e 1 i g..
Ueberspannung die Leute zu dem Schritt treibt oder relig. Absper-
rung ihnen ein Recht dazu giebt . . .“
813 — Derselbe. L. s. Berlin 15. VII. 1833. % S. 4°. 6.—
814 — Elisabeth, Königin von Preussen, Gemahlin Friedrich Wilhelm IV.;
1801—1873. L. a. s. Parez 19. XI. 1848. 2 S. 8°. 8.—
An Prinzessin Luise. Berichtet über die Familie.
815 — Dieselbe. L. a. s. Charlottenburg 1. III. 1849. 2 S. 8°. 8.—
An Prinzessin Luise. Schöner, herzlicher Geburtstagsbrief.
816 — Dieselbe. L. a. s. Undatiert (ca. 1858). 1% S. 16°. 10.—
An Prinzessin Luise: „Warum kommst Du morgen nicht? Kommt nur
Alle, Ihr lieben Kinder, Eure Liebe kann ja meinem zerrissenen Herzen nur wohl’
thuen. Es wurde mir so schwer von meinem Bruder (Ludwig I.) Abschied zu neh-
men, grüsse ihn noch von mir. Gott segne den lieben Jungen und Dich auch meinem
Wivi. Daine Tante Elise.“
817 — Wilhelm L, deutscher Kaiser u. König von Preussen; 1797—1888.
L. s. Berlin 23. I. 1827. 1 S. Folio. 16.—
An die kgl. Kommandantur zu Potsdam. In einer Untersuchungs-Sache wider
den Seconde Lieutenant von Gordon. Am Kopf des Briefes eigh. Bemerkungen
des General und Kommandanten von Z e p e 1 i n, wegen Veröffentlichung vorste-
hender prinzlicheh Kabinettsordre.
819 —• Derselbe. Eigh. geschr. Briefumschlag an die Kaiserin. (Gastein
2. VIII. 1882.) 5.—
Lagerkatalog 26: Epistula.