11
83 Raupach, Emst, Schriftsteller; 1784—1852, Eigh. Br, m, U, Berlin,
27, IX, 1826, 1% Seiten, 4°, Mit Adr, 8,
An Schreyvogel, Sein Stück, das in Wien nur mäßigen Erfolg hatte, „ist ein
Versuch, ob im Gebiete des Dramas die Verschmelzung spanischer und deutscher Ele-
mente Beifall finden würde, und dergleichen Versuche sind immer mißlich, ja gefährlich“.
So ging es eben auch der „Tochter der Luft“,
84 — 2 eigh. Br, m, U, Dresden, 1834, Ragaiz, 7, VIII, 1842, 3 Seiten. 12,—
Ueber sein .Schauspiel „Das Mährchen im Traum“, über Geldangelegenheiten, eine
beabsichtigte Reise nach Italien u, a,
85 Rückert, Friedrich, Dichter; 1788—4866, Eigh, Br, m, U Heidelberg,
23, III, 1807. 4 Seiten. 4°. ' 28,—
An stud. med, H, Alexander in Würzburg, Prachtvoller Jugendbrief an s,einen
Studiengenossen. Er schreibt von Zachariiä, bei dem er hört, „Es wird Dir bekannt sein,
daß in unserm Quasitvaterland (ich meine Deutschland, nicht Dein gelobtes, auch
Quasivaterland) noch einige Reste übrig sind , , , Dahin gehört unter andern Fulda, , ,“
Er bittet, möglichst bald ihn wissen zu lassen, wie es mit der beabsichtigten gemein-
samen Reise nach der Schweiz steht, Den Koffer (vergl, Nr, 86) hat er richtig
bekommen,“
86 — Eigh, Br. m, U, Heiidelbefg, Karfreytag (1807), 2 Seiten, 4°.
Mit Adr, 24,—
An <stud. med, H. Alexander, „Ich bin hier vorgestern von meiner Reise durch
Frankfurt, Main, und Kölln glücklich angekommen und habe auf dem langen Wege noch
immer nicht besser schreiben gelernt wie Du sehen wirst.“ Er macht sich Sorgen um
seinen Koffer und macht Vorschläge, ihm denselben zu senden, „Nächstens wirst Du von
mir Pittoresce Ansichten von Heidelberg erhalten, die sich in Menge geben lassen, da
die Gegend hyperromantisch ist,“
87 — Eigh, Br, im. U, Erlangen, 7, I. 1840, 1 Seite, 4°, Mit Adr, 10,—
An Bernhard Tauchnitz, Zu dem Druck seiner Gedichte kann er sich erst in acht'
Tagen äußern „solange muß ich noch warten auf ein Gedicht, das der König Ludwig
zugesagt hat, Ich habe den ganzen gewundenen Fes.tkranz durch ein Schlußgedichtchen
dem Prinzen Albert (der Prince Concert), den ich von Coburg aus näher kenne, zu-
geeignet , . -
88 — Eigh, Br, m. U. (Neuses), II, 1857. 1 Seite, 8°. Mit Adr, u, Siegel, 10,—
An Hierzel, Erinnert daran, „daß ich die Fortsetzung von Mommsens Röm, Gesch.
Bd. I. nicht erhalten habe . . .“
89 Sacher Masoch, Leopold von, Schriftsteller; 1835—1895, Eigh, Br, m, U,
Bruck, 13, XII, 1875, 4 Seiten. 8°, 25,—
An Ada Christen, der er das Vermächtnis Kains sendet, „Gottlob
ist meine Frau beruhigt, trotzdem bitte ich Ihre Briefe stets so zu halten, daß ich, wenn
meine Frau es verlangt, ihr dieselben zeigen kann , . . meine Frau dürfte z, B, nur das
Wörtchen P e 1 z in einem Schreiben an mich finden und würde gleich , das Schlimmste
ahnen . . ,“ .Schlägt ihr eine Begegnung in Steinerhof vor. „Ihr Bild .bitte ich ja gewiß
zu senden aber mit einem möglichst conventionellen Schreiben, denn wenn meine Frau
das Bild im Couvert entdeckt, wird sie es sehen und den Brief lesen wollen , , .“ Ueber
sein Verhältnis zu Schopenhauer u. a,
90 — Eigh, Br, m, U, Bruck, 17, II, 1876, 5 .Seiten, 8°, 15,—
An Philipp Reclam, der eines seiner Bücher verlegen Will, das gleichzeitig in den
Reclam-Heften der Univiersalbibliothek erscheinen soll.
91 —■ Eigh, Br, m. U, Bruck, 19, V, 1876, 8 Seiten, 8°, 25,—
, Wie oft bin ich nicht schon als politischer Ketzer verbrannt .worden und doch
befinde ich mich noch immer wohl, das Publikum liest meine Dichtungen mehr als die
irgend eines anderen deutschen Autors . . - Insbesondere ist es die Jugend, die überall
zu mir steht, ein Zeichen, daß meine Idee der Zukunft gehört.“ Spricht eingehend über
seine Werke und seine Stellung zur Frau. „Ich habe es leicht, das Muster eines Ehe-
mannes zu sein . , . denn lieh bin sterblich in meine Frau verliebt . . . Meine Frau ist
Katalog 73, Autographen,
83 Raupach, Emst, Schriftsteller; 1784—1852, Eigh. Br, m, U, Berlin,
27, IX, 1826, 1% Seiten, 4°, Mit Adr, 8,
An Schreyvogel, Sein Stück, das in Wien nur mäßigen Erfolg hatte, „ist ein
Versuch, ob im Gebiete des Dramas die Verschmelzung spanischer und deutscher Ele-
mente Beifall finden würde, und dergleichen Versuche sind immer mißlich, ja gefährlich“.
So ging es eben auch der „Tochter der Luft“,
84 — 2 eigh. Br, m, U, Dresden, 1834, Ragaiz, 7, VIII, 1842, 3 Seiten. 12,—
Ueber sein .Schauspiel „Das Mährchen im Traum“, über Geldangelegenheiten, eine
beabsichtigte Reise nach Italien u, a,
85 Rückert, Friedrich, Dichter; 1788—4866, Eigh, Br, m, U Heidelberg,
23, III, 1807. 4 Seiten. 4°. ' 28,—
An stud. med, H, Alexander in Würzburg, Prachtvoller Jugendbrief an s,einen
Studiengenossen. Er schreibt von Zachariiä, bei dem er hört, „Es wird Dir bekannt sein,
daß in unserm Quasitvaterland (ich meine Deutschland, nicht Dein gelobtes, auch
Quasivaterland) noch einige Reste übrig sind , , , Dahin gehört unter andern Fulda, , ,“
Er bittet, möglichst bald ihn wissen zu lassen, wie es mit der beabsichtigten gemein-
samen Reise nach der Schweiz steht, Den Koffer (vergl, Nr, 86) hat er richtig
bekommen,“
86 — Eigh, Br. m, U, Heiidelbefg, Karfreytag (1807), 2 Seiten, 4°.
Mit Adr, 24,—
An <stud. med, H. Alexander, „Ich bin hier vorgestern von meiner Reise durch
Frankfurt, Main, und Kölln glücklich angekommen und habe auf dem langen Wege noch
immer nicht besser schreiben gelernt wie Du sehen wirst.“ Er macht sich Sorgen um
seinen Koffer und macht Vorschläge, ihm denselben zu senden, „Nächstens wirst Du von
mir Pittoresce Ansichten von Heidelberg erhalten, die sich in Menge geben lassen, da
die Gegend hyperromantisch ist,“
87 — Eigh, Br, im. U, Erlangen, 7, I. 1840, 1 Seite, 4°, Mit Adr, 10,—
An Bernhard Tauchnitz, Zu dem Druck seiner Gedichte kann er sich erst in acht'
Tagen äußern „solange muß ich noch warten auf ein Gedicht, das der König Ludwig
zugesagt hat, Ich habe den ganzen gewundenen Fes.tkranz durch ein Schlußgedichtchen
dem Prinzen Albert (der Prince Concert), den ich von Coburg aus näher kenne, zu-
geeignet , . -
88 — Eigh, Br, m. U. (Neuses), II, 1857. 1 Seite, 8°. Mit Adr, u, Siegel, 10,—
An Hierzel, Erinnert daran, „daß ich die Fortsetzung von Mommsens Röm, Gesch.
Bd. I. nicht erhalten habe . . .“
89 Sacher Masoch, Leopold von, Schriftsteller; 1835—1895, Eigh, Br, m, U,
Bruck, 13, XII, 1875, 4 Seiten. 8°, 25,—
An Ada Christen, der er das Vermächtnis Kains sendet, „Gottlob
ist meine Frau beruhigt, trotzdem bitte ich Ihre Briefe stets so zu halten, daß ich, wenn
meine Frau es verlangt, ihr dieselben zeigen kann , . . meine Frau dürfte z, B, nur das
Wörtchen P e 1 z in einem Schreiben an mich finden und würde gleich , das Schlimmste
ahnen . . ,“ .Schlägt ihr eine Begegnung in Steinerhof vor. „Ihr Bild .bitte ich ja gewiß
zu senden aber mit einem möglichst conventionellen Schreiben, denn wenn meine Frau
das Bild im Couvert entdeckt, wird sie es sehen und den Brief lesen wollen , , .“ Ueber
sein Verhältnis zu Schopenhauer u. a,
90 — Eigh, Br, m, U, Bruck, 17, II, 1876, 5 .Seiten, 8°, 15,—
An Philipp Reclam, der eines seiner Bücher verlegen Will, das gleichzeitig in den
Reclam-Heften der Univiersalbibliothek erscheinen soll.
91 —■ Eigh, Br, m. U, Bruck, 19, V, 1876, 8 Seiten, 8°, 25,—
, Wie oft bin ich nicht schon als politischer Ketzer verbrannt .worden und doch
befinde ich mich noch immer wohl, das Publikum liest meine Dichtungen mehr als die
irgend eines anderen deutschen Autors . . - Insbesondere ist es die Jugend, die überall
zu mir steht, ein Zeichen, daß meine Idee der Zukunft gehört.“ Spricht eingehend über
seine Werke und seine Stellung zur Frau. „Ich habe es leicht, das Muster eines Ehe-
mannes zu sein . , . denn lieh bin sterblich in meine Frau verliebt . . . Meine Frau ist
Katalog 73, Autographen,