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Weinfurter, Stefan,: Vorwort des Herausgeber
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.34754#0008
Vorwort des Herausgebers
Vom 17. Dezember 2007 ist der Brief datiert, mit dem Prof. Dr. Johannes Laudage,
unser damaliger Kollege an der Universität Düsseldorf, den Referenten und Teil-
nehmern der Tagung „Funktionsweisen päpstlicher Herrschaft im Mittelalter" ge-
nauere Instruktionen vorlegte. Den Kongress hatte er zusammen mit seinen Mit-
arbeitern an seinem Institut konzipiert und organisiert und dazu am 19. Juni 2007
bei der Gerda Henkel Stiftung einen Antrag zur Förderung vorgelegt. Mit Unter-
stützung der Gerda Henkel Stiftung war es dann möglich, die Tagung am 24. und
25. April 2008 in Schloss Mickeln zu veranstalten.
Die wissenschaftliche Veranstaltung war zu Ehren unseres gemeinsamen
akademischen Lehrers, Prof. Dr. Odilo Engels, gedacht, der am 24. April 2008 sei-
nen 80. Geburtstag feierte. Daher haben neben renommierten Kollegen aus dem
In- und Ausland vor allem auch Schüler und Schülerinnen von ihm und deren
Schüler mitgewirkt. Auch der damalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfa-
len, Dr. Jürgen Rüttgers, der ebenfalls einige Zeit zum Schülerkreis von Prof. En-
gels zählte, war anwesend und sprach aus alter Verbundenheit mit seinem Lehrer
Grußworte. Das Thema „Papsttum" gehörte neben der staufischen und der iberi-
schen Geschichte zu den Schwerpunkten im wissenschaftlichen Schaffen von
Prof. Engels, und so konnten - gewiss zum Vergnügen des Jubilars - lebhafte und
lehrreiche Gespräche und Diskussionen geführt werden. Auch dieser Band möge
nicht nur Zeichen unserer Verehrung sein, sondern auch deutlich machen, dass
seine wissenschaftlichen Anregungen weiterwirken.
Prof. Dr. Johannes Laudage jedoch war es nicht vergönnt, an diesem großen
Ereignis, das er selbst noch vorbereitet hatte, teilzunehmen. Er war am 26. Januar
2008 - noch nicht einmal 49 Jahre alt - bei einem Unfall ums Leben gekommen. So
wurde die Tagung auch zu seinem Gedächtnis ausgerichtet. Neben dem Rektor
der Universität Düsseldorf, Prof. Dr. Dr. Alfons Labisch, hielt der Dekan der Philo-
sophischen Fakultät, Prof. Dr. Ulrich von Alemann, Gedenkansprachen. Dann
folgten Würdigungen des so früh verstorbenen Kollegen durch Dr. Kluger und
mich.
Der hier vorgelegte Tagungsband ist damit auch zu einem Vermächtnis von
Prof. Laudage geworden. Für ihn war die Papstgeschichte der Mittelpunkt seiner
wissenschaftlichen Forschungen. In seinem Antrag an die Gerda Henkel Stiftung
kommt das deutlich zum Ausdruck. Niemand, so formulierte er damals, werde
behaupten wollen, „die Forschung habe dieses vielschichtige Phänomen bereits
umfassend aufgearbeitet. Im Gegenteil: Es fehlt bis heute an institutionenge-
schichtlichen Studien, die die Metamorphosen des päpstlichen Amtes zusammen-
Vom 17. Dezember 2007 ist der Brief datiert, mit dem Prof. Dr. Johannes Laudage,
unser damaliger Kollege an der Universität Düsseldorf, den Referenten und Teil-
nehmern der Tagung „Funktionsweisen päpstlicher Herrschaft im Mittelalter" ge-
nauere Instruktionen vorlegte. Den Kongress hatte er zusammen mit seinen Mit-
arbeitern an seinem Institut konzipiert und organisiert und dazu am 19. Juni 2007
bei der Gerda Henkel Stiftung einen Antrag zur Förderung vorgelegt. Mit Unter-
stützung der Gerda Henkel Stiftung war es dann möglich, die Tagung am 24. und
25. April 2008 in Schloss Mickeln zu veranstalten.
Die wissenschaftliche Veranstaltung war zu Ehren unseres gemeinsamen
akademischen Lehrers, Prof. Dr. Odilo Engels, gedacht, der am 24. April 2008 sei-
nen 80. Geburtstag feierte. Daher haben neben renommierten Kollegen aus dem
In- und Ausland vor allem auch Schüler und Schülerinnen von ihm und deren
Schüler mitgewirkt. Auch der damalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfa-
len, Dr. Jürgen Rüttgers, der ebenfalls einige Zeit zum Schülerkreis von Prof. En-
gels zählte, war anwesend und sprach aus alter Verbundenheit mit seinem Lehrer
Grußworte. Das Thema „Papsttum" gehörte neben der staufischen und der iberi-
schen Geschichte zu den Schwerpunkten im wissenschaftlichen Schaffen von
Prof. Engels, und so konnten - gewiss zum Vergnügen des Jubilars - lebhafte und
lehrreiche Gespräche und Diskussionen geführt werden. Auch dieser Band möge
nicht nur Zeichen unserer Verehrung sein, sondern auch deutlich machen, dass
seine wissenschaftlichen Anregungen weiterwirken.
Prof. Dr. Johannes Laudage jedoch war es nicht vergönnt, an diesem großen
Ereignis, das er selbst noch vorbereitet hatte, teilzunehmen. Er war am 26. Januar
2008 - noch nicht einmal 49 Jahre alt - bei einem Unfall ums Leben gekommen. So
wurde die Tagung auch zu seinem Gedächtnis ausgerichtet. Neben dem Rektor
der Universität Düsseldorf, Prof. Dr. Dr. Alfons Labisch, hielt der Dekan der Philo-
sophischen Fakultät, Prof. Dr. Ulrich von Alemann, Gedenkansprachen. Dann
folgten Würdigungen des so früh verstorbenen Kollegen durch Dr. Kluger und
mich.
Der hier vorgelegte Tagungsband ist damit auch zu einem Vermächtnis von
Prof. Laudage geworden. Für ihn war die Papstgeschichte der Mittelpunkt seiner
wissenschaftlichen Forschungen. In seinem Antrag an die Gerda Henkel Stiftung
kommt das deutlich zum Ausdruck. Niemand, so formulierte er damals, werde
behaupten wollen, „die Forschung habe dieses vielschichtige Phänomen bereits
umfassend aufgearbeitet. Im Gegenteil: Es fehlt bis heute an institutionenge-
schichtlichen Studien, die die Metamorphosen des päpstlichen Amtes zusammen-