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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.4140#0031
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die Sixtinische Kapelle wieder. Nicht anders steht es um die Kupferstichfolge mit der Fabel von Amor und Psyche
Bartsch, Nummer 39 bis 70), welche wegen der vortrefflichen Darstellung und des lieblichen Gegenstandes den
Namen des Meisters am meisten bekanntgemacht hat. Die Zeichnungen, welche eben diesen so geschätzten
Blättern zugrunde liegen, dienten offenbar gleichfalls als Muster für Wandteppiche. Im Geiste Raffaels empfunden,
waren sie, wie angenommen wird, nicht sein Werk. Vasari schreibt sie vielmehr dem Vlämen Michael Coxie zu. Die
Gewebe selbst gehören mit zu den berühmtesten Erzeugnissen der Brüsseler Teppichmanufaktur des XVI. Jahrhunderts.
Sechsundzwanzig sind noch vorhanden. Einige Stücke sollen sich im Schlosse von Pau befinden. Sie gehören nun dem
französischen Staate.1 Die Folge der Kupferstiche des Meisters mit dem Würfel, welche denselben Gegenstand behandelt,
zählt zwar 32 Blatt. Davon sind jedoch bloß 29 von seiner Hand, drei rühren unzweifelhaft von Agostino Veneziano her,
dessen Zeichen auf ihnen ersichtlich ist. Zwei derselben Sage angehörige Begebenheiten sind von unserem unbekannten
Künstler gleichfalls, wenn auch abgesondert, mit dem Grabstichel behandelt worden, und zwar die Hochzeit Amors und
Psyches (Bartsch, Nummer 38) und Venus erteilt Psyche den Befehl, aus einem Brunnen Wasser zu schöpfen (Bartsch,
Nummer 71j. Unter den Kupferstichen desselben Meisters befinden sich ferner zwei, welche der Geschichte Scipios
entnommen sind (Bartsch, Nummer 73 und 74). Am unteren Rande liest man zwar einen Vermerk, als ob die Darstellung
einem antiken Relief entnommen worden wäre. Unzweifelhaft gehörten aber die betreffenden Zeichnungen zu einer von
Giulio Romano im Auftrage des Königs Franz I. von Frankreich entworfenen Folge, welche den Sieg und Triumph
Scipios des Afrikaners behandelte. Nach dieser Vorlage wurden in Brüssel für denselben königlichen Besteller prächtige
Wandteppiche gewebt, die von den Zeitgenossen sehr hoch geschätzt und später vielfach nachgebildet wurden.2 Eine

Hist. ^eii. Je hi Tapisserie, l'np, flammandes, von Pinchart-Guiffvey, S. 121.
-' .Munt/, ebd.. a. a. 0., S. 33.
 
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