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' Jan v»n I i6B, , m *m
'■ AI. o9).
Ein Reiterbildnis Kaiser Karls V.. ein unbekannter Holzschnitt.
Bergen, Am«
'erPen
Paffroet, Dev
'enter. 152;
nJ^"Swa,iv.Gronm,u
n den Proportionen, tft
Danoises, 1531. (N. 5
von Ruremunde, Antwei
-21).
-emundensis. Antwerpen
). Verkleinert, vereinfacht
!, von Jan Swart m
innen verändert.
twerpen 1528. (N
- 1531. (N. 5. IHi
1 Nymphe
e mißt nur 261 : 170»"
md Delaborde nicht be-
jcs seitlich etwas erweitert
symphe: .Ant. Säte*
,che Sammlung.
und Delaborde nj*J
i Kopfe des 0,
warBartscn
die Veränderung«
Von Bärtsch
[. und IV. <> GYÜnWd
ben.
/:-'
Vor einigen Jahren entdeckte Staats-
archivar Dr. Franz Martin im Archiv der Salz-
burger Landesregierung das lose Blatt eines
kolorierten Holzschnittes mit der Darstellung
des Kaisers Karl V. zu Pferde (vergilbtes Papier,
Blattgröße 47'5:25 cm«, Holzschnitt 38'5:1 7-5 cm,
Rot im Hut, Zaumzeug, Wappengrund und in
den Emblemen, Grün im Grasboden, der Reichs-
apfel, das Gewand des Begleiters, in der auf-
gerollten Rückseite der beiden oberen Spruch-
bänder, Perlgrau der Rock des Kaisers, Violett-
braun das Pferd, der Kopf des Begleiters,
Fleischfarben die Keulen, Ocker die Spruch-
bänder, Vließ und der spanische Leu im Wappen,
Ocker und Rostbraun die Schabracke; brauner
Druck) und übersandte es mir in die Kupferstich-
sammlung der Wiener Hofbibliothek zur Ver-
wahrung und kunsthistorischen Nachforschung.
Das Ergebnis meiner Nachforschung ist
recht bescheiden, der Veröffentlichung gebührt
dämm mehr die Form einer Anfrage bei den
Fachgenossen. Schon die erste Frage, ob das
Blatt ein Unicum oder in mehreren Exemplaren
irgendwo versteckt erhalten ist (denn in der
Literatur und bei näherer Umschau fand ich
es nicht), wird an diese Adresse gerichtet.
Auf dem Spruchbande unterhalb der bild-
lichen Darstellung lesen wir den Namen des
Ortes, Valenchien(n)es = Valenciennes, der auf
die historische Beziehung des Blattes weist,
in zweifacher Hinsicht, daß der Holzschnitt
anläßlich einer historischen Begebenheit im
Leben von Kaiser Karl V., welche in Valen-
ciennes stattfand, gedruckt wurde und daß ver-
mutlich Valenciennes auch als Entstehungsort
zu gelten hat. Die historische Begebenheit ist
festlegbar auf das Datum des 21. Januar 1540,
an welchem Tage Kaiser Karl V., von einem
Besuche bei König Franz I. aus Frankreich in
die Niederlande kommend, in Valenciennes
festlich empfangen wurde, erwartet von der
Regentin Maria von Ungarn, den Edelleuten
der Lande, der Geistlichkeit des Hennegaus,
durch Ehrenpforten und Triumphbogen geleitet
(darüber ist zu vergleichen: Alexandre Henne,
Histoire du regne de Charles-Quint en Belgique,
Bruxelles 1859, Tome VII, p. 27 f.). Im Holz-
schnitt erscheint Karl V. unter den Emblemen
der kaiserlichen Majestät und des Goldenen
Vließes als Triumphator im antikischen Sinne,
von dem Besiegten begleitet, der, durch eine alte
handschriftliche Notiz am Rande des Blattes als
„Assad" namhaft gemacht, auch durch den
eigentümlichen Gesichtsausdruck und das krause
Unbekannter Holzschneider, Karl V. zu Pferde.
61
TSiti°n ""* i„ „
' Jan v»n I i6B, , m *m
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Ein Reiterbildnis Kaiser Karls V.. ein unbekannter Holzschnitt.
Bergen, Am«
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Paffroet, Dev
'enter. 152;
nJ^"Swa,iv.Gronm,u
n den Proportionen, tft
Danoises, 1531. (N. 5
von Ruremunde, Antwei
-21).
-emundensis. Antwerpen
). Verkleinert, vereinfacht
!, von Jan Swart m
innen verändert.
twerpen 1528. (N
- 1531. (N. 5. IHi
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md Delaborde nicht be-
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und Delaborde nj*J
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Von Bärtsch
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/:-'
Vor einigen Jahren entdeckte Staats-
archivar Dr. Franz Martin im Archiv der Salz-
burger Landesregierung das lose Blatt eines
kolorierten Holzschnittes mit der Darstellung
des Kaisers Karl V. zu Pferde (vergilbtes Papier,
Blattgröße 47'5:25 cm«, Holzschnitt 38'5:1 7-5 cm,
Rot im Hut, Zaumzeug, Wappengrund und in
den Emblemen, Grün im Grasboden, der Reichs-
apfel, das Gewand des Begleiters, in der auf-
gerollten Rückseite der beiden oberen Spruch-
bänder, Perlgrau der Rock des Kaisers, Violett-
braun das Pferd, der Kopf des Begleiters,
Fleischfarben die Keulen, Ocker die Spruch-
bänder, Vließ und der spanische Leu im Wappen,
Ocker und Rostbraun die Schabracke; brauner
Druck) und übersandte es mir in die Kupferstich-
sammlung der Wiener Hofbibliothek zur Ver-
wahrung und kunsthistorischen Nachforschung.
Das Ergebnis meiner Nachforschung ist
recht bescheiden, der Veröffentlichung gebührt
dämm mehr die Form einer Anfrage bei den
Fachgenossen. Schon die erste Frage, ob das
Blatt ein Unicum oder in mehreren Exemplaren
irgendwo versteckt erhalten ist (denn in der
Literatur und bei näherer Umschau fand ich
es nicht), wird an diese Adresse gerichtet.
Auf dem Spruchbande unterhalb der bild-
lichen Darstellung lesen wir den Namen des
Ortes, Valenchien(n)es = Valenciennes, der auf
die historische Beziehung des Blattes weist,
in zweifacher Hinsicht, daß der Holzschnitt
anläßlich einer historischen Begebenheit im
Leben von Kaiser Karl V., welche in Valen-
ciennes stattfand, gedruckt wurde und daß ver-
mutlich Valenciennes auch als Entstehungsort
zu gelten hat. Die historische Begebenheit ist
festlegbar auf das Datum des 21. Januar 1540,
an welchem Tage Kaiser Karl V., von einem
Besuche bei König Franz I. aus Frankreich in
die Niederlande kommend, in Valenciennes
festlich empfangen wurde, erwartet von der
Regentin Maria von Ungarn, den Edelleuten
der Lande, der Geistlichkeit des Hennegaus,
durch Ehrenpforten und Triumphbogen geleitet
(darüber ist zu vergleichen: Alexandre Henne,
Histoire du regne de Charles-Quint en Belgique,
Bruxelles 1859, Tome VII, p. 27 f.). Im Holz-
schnitt erscheint Karl V. unter den Emblemen
der kaiserlichen Majestät und des Goldenen
Vließes als Triumphator im antikischen Sinne,
von dem Besiegten begleitet, der, durch eine alte
handschriftliche Notiz am Rande des Blattes als
„Assad" namhaft gemacht, auch durch den
eigentümlichen Gesichtsausdruck und das krause
Unbekannter Holzschneider, Karl V. zu Pferde.
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