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-s ^egelmäß,^
>sses üegt weit i»
Ze't an deutschen
ste nachzuahmen,
^glückt, einen Teil
Ate noch vielfach
sn Baurechnungen
ung der Hände ist
ing die stilistische
Decke des Diana-
■ Residenz kennen
n fehlt, wird durch
. . . weil er aber
Namen sehr viele
aus, theils in dem
ich Gemälden des
die im Jahre 1613
la, der Hinrichtung
sniger eng mit den
weit die Maler, die
3ch, daß die Nach-
pothese an Wahr-
=sidenz einen rich-
leutlich an den Stil
,ild mit seinem Stil
3 nicht entscheide!
, .das Fehlen aus-
cesidenz weiter fli
zeichnet durch*
ur Mitarbeit heran-
fte.
Gabriel Weyer. Der Sturz Phaetons. Zeichnung.
Wien, Albertina.
Denn, wenn Friedländers geistvolle Hypothese, die den Nürnberger Stecher I. B. und Jörg Pencz zu verschmelzen
sucht, zu Recht besteht, muß sich anfangs der dreißiger Jahre im Scharten des Meisters ein freilich allmählich vor-
bereiteter Stilwandel vollzogen haben. Das Für und Wider der Argumente, die meiner Überzeugung nach Friedländers
wohlüberlegte Annahme durchaus nicht erschüttert haben, soll hier nicht wiederholt werden.1 Die graphische Produktion
des Meisters I. B. endet um 1530; die des Georg Pencz läßt sich — wenigstens für den Kupferstich — erst nach diesem
Zeitpunkt verfolgen. Auch wenn man die Verschmelzung der beiden Künstler ablehnen zu müssen meint, bleiben die
Beobachtungen lehrreich, die sich aus dem Vergleiche der Werke ergeben.
Mit aller Schärfe muß es hervorgehoben werden, daß die stilistische Prägung, in der uns die Graphik des Georg
Pencz entgegentritt, am Maßstabe der Vergangenheit gemessen, nicht als Vergröberung oder Verschlechterung abgetan
werden kann. Daß an Stelle weicher, schattenreicher Strichlagen kühle, harte, sparsame Behandlung tritt, die die
Bewegungsmotive der Körper unterstreicht, die Komposition reliefmäßig gliedert, daß die Proportionen wuchtiger und
schwerer werden, ist entwicklungsgeschichtlich zu verstehen, wenn man in diesen Stilelementen die Umsetzung von
Anregungen sieht, die die gleichzeitige italienische Kunst, namentlich die Graphik aus dem Kreise Marc Anton, ver-
mitteln konnte;2 der kühle, herbe Kolorismus, der in den dreißiger Jahren die Bilder des Meisters kennzeichnet, bildet eine
,er Ländga^
aber
blieb
i Vgl, M. J. Friedlander, Georg Pentz—Jörg Bentz, der Meister I. B., Repertorium f. Kunstwissenschaft XX. (1897), S. 130 ff. G Pauli, Der
Meister I. B. und Georg Pencz, Repertorium f. Kunstwissenschaft XX. (1897), S, 298 ff. E. Waldmann, Die Nürnberger Kleinmeister (Meister der
Graphik V) 1910, S. 98 ff. Röttinger, Die Holzschnitte des Georg Pencz 1914 und Friedländer, Ein Gemaide des Kupferstechers I. B., Berliner Museen,
1923, Heft 3/4, S. 24 ff. Den Vorschlag E. W. Brauns (Archiv für Medaillen- und Plakettenkunde III. 1923, Heft 3/4), den Meister I. B. mit Hanns
Peisser zu identifizieren, vermag ich nicht anzunehmen,
- Die oftmals angezogene Anekdote Sandrarts, Marc Anton habe Stiche seines Schülers Pencz nach Raffael >unter seinem Namen ausgehen
lassen«, umspinnt vielleicht doch einen richtigen Kern.
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Gabriel Weyer. Der Sturz Phaetons. Zeichnung.
Wien, Albertina.
Denn, wenn Friedländers geistvolle Hypothese, die den Nürnberger Stecher I. B. und Jörg Pencz zu verschmelzen
sucht, zu Recht besteht, muß sich anfangs der dreißiger Jahre im Scharten des Meisters ein freilich allmählich vor-
bereiteter Stilwandel vollzogen haben. Das Für und Wider der Argumente, die meiner Überzeugung nach Friedländers
wohlüberlegte Annahme durchaus nicht erschüttert haben, soll hier nicht wiederholt werden.1 Die graphische Produktion
des Meisters I. B. endet um 1530; die des Georg Pencz läßt sich — wenigstens für den Kupferstich — erst nach diesem
Zeitpunkt verfolgen. Auch wenn man die Verschmelzung der beiden Künstler ablehnen zu müssen meint, bleiben die
Beobachtungen lehrreich, die sich aus dem Vergleiche der Werke ergeben.
Mit aller Schärfe muß es hervorgehoben werden, daß die stilistische Prägung, in der uns die Graphik des Georg
Pencz entgegentritt, am Maßstabe der Vergangenheit gemessen, nicht als Vergröberung oder Verschlechterung abgetan
werden kann. Daß an Stelle weicher, schattenreicher Strichlagen kühle, harte, sparsame Behandlung tritt, die die
Bewegungsmotive der Körper unterstreicht, die Komposition reliefmäßig gliedert, daß die Proportionen wuchtiger und
schwerer werden, ist entwicklungsgeschichtlich zu verstehen, wenn man in diesen Stilelementen die Umsetzung von
Anregungen sieht, die die gleichzeitige italienische Kunst, namentlich die Graphik aus dem Kreise Marc Anton, ver-
mitteln konnte;2 der kühle, herbe Kolorismus, der in den dreißiger Jahren die Bilder des Meisters kennzeichnet, bildet eine
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i Vgl, M. J. Friedlander, Georg Pentz—Jörg Bentz, der Meister I. B., Repertorium f. Kunstwissenschaft XX. (1897), S. 130 ff. G Pauli, Der
Meister I. B. und Georg Pencz, Repertorium f. Kunstwissenschaft XX. (1897), S, 298 ff. E. Waldmann, Die Nürnberger Kleinmeister (Meister der
Graphik V) 1910, S. 98 ff. Röttinger, Die Holzschnitte des Georg Pencz 1914 und Friedländer, Ein Gemaide des Kupferstechers I. B., Berliner Museen,
1923, Heft 3/4, S. 24 ff. Den Vorschlag E. W. Brauns (Archiv für Medaillen- und Plakettenkunde III. 1923, Heft 3/4), den Meister I. B. mit Hanns
Peisser zu identifizieren, vermag ich nicht anzunehmen,
- Die oftmals angezogene Anekdote Sandrarts, Marc Anton habe Stiche seines Schülers Pencz nach Raffael >unter seinem Namen ausgehen
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