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https://doi.org/10.11588/diglit.4217#0029
MITTEILUNGEN
DER
GESELLSCHAFT FÜR VERVIELFÄLTIGENDE KUNST.
BEILAGE DER „GRAPHISCHEN KÜNSTE«.
1925.
WIEN.
Nr. 2/3.
Studien und Forschungen.
Rembrandt-Relicta aus der Münchener Graphischen Sammlung.
Rembrandtsohule, Die Taufe des Kämmerers. Ölgemälde, ehemals in
Oldenburg.
I. G. van Vliet, Die Taufe des Kämmerers. Radierung. Rov. 12.
Die Münchener Rembrandtzeichnungen sind durch ihre Aufstellung in zwei Gruppen gesondert. Die (drei Bände
umfassende) erste enthält alle jene Blätter, die von Hofstede de Groot der Aufnahme in seinen kritischen Katalog für
würdig befunden wurden; die (zwei Bände umfassende) zweite enthält Schulgut und Epigonenarbeit, woran die Münchener
Sammlung ziemlich reich ist. Hofstede de Groot führt selbst in einem Schlußwort zum Verzeichnis der Münchener
Blätter1 an, welche Schwierigkeiten die ehemals kurpfälzisch-zweibrückensche Sammlung dem Forscher bezüglich
der Kritik bereitet. Besonders stößt er sich an dem Umstände, daß zahlreiche Münchener Zeichnungen, auch wenn einige
von ihnen sonst keinen Anlaß zum Zweifel gäben, mit dem vollen Namen Rembrandts evident falsch signiert und mit
demselben Material wie die falsche Signatur ausgeführt sind. Wir werden uns im folgenden mit einigen dieser Fälle
zu befassen haben.
i Die Handzeichnungen Rembrandts, S. 117
ZO
DER
GESELLSCHAFT FÜR VERVIELFÄLTIGENDE KUNST.
BEILAGE DER „GRAPHISCHEN KÜNSTE«.
1925.
WIEN.
Nr. 2/3.
Studien und Forschungen.
Rembrandt-Relicta aus der Münchener Graphischen Sammlung.
Rembrandtsohule, Die Taufe des Kämmerers. Ölgemälde, ehemals in
Oldenburg.
I. G. van Vliet, Die Taufe des Kämmerers. Radierung. Rov. 12.
Die Münchener Rembrandtzeichnungen sind durch ihre Aufstellung in zwei Gruppen gesondert. Die (drei Bände
umfassende) erste enthält alle jene Blätter, die von Hofstede de Groot der Aufnahme in seinen kritischen Katalog für
würdig befunden wurden; die (zwei Bände umfassende) zweite enthält Schulgut und Epigonenarbeit, woran die Münchener
Sammlung ziemlich reich ist. Hofstede de Groot führt selbst in einem Schlußwort zum Verzeichnis der Münchener
Blätter1 an, welche Schwierigkeiten die ehemals kurpfälzisch-zweibrückensche Sammlung dem Forscher bezüglich
der Kritik bereitet. Besonders stößt er sich an dem Umstände, daß zahlreiche Münchener Zeichnungen, auch wenn einige
von ihnen sonst keinen Anlaß zum Zweifel gäben, mit dem vollen Namen Rembrandts evident falsch signiert und mit
demselben Material wie die falsche Signatur ausgeführt sind. Wir werden uns im folgenden mit einigen dieser Fälle
zu befassen haben.
i Die Handzeichnungen Rembrandts, S. 117
ZO