MEHR als jede unserer Ausstellungen möchte die vorliegende, die für wenige
Wochen Bilder von Edouard Manet und Claude Monet vereint, als Pro-
gramm und Bekenntnis genommen werden, deren Umfang und Inhalt niemandem
des Breiteren erst auseinandergesetzt werden muß, der sich mit Eifer um das
Verständnis der Malerei im XIX. Jahrhundert bemüht hat. Denn während die
anderen Riesen der Tafelrunde von Battignoles, Cezanne, Degas und Renoir,
gewissermaßen einsame Könige von Sonderreichen waren und zum Teil auch
blieben, standen Manet, das Haupt des Kreises, und Monet, sein getreuester
Paladin, kraft der besonderen Art und Berufung ihres Genies im Mittelpunkte
der Entwicklungsgeschichte, dort, wo zwischen der fruchtbar festgehaltenen
Tradition und dem kühn entdeckten Ausblick auf ungeahnte Möglichkeiten die
neue Kunst der Malerei und zugleich ihre vorläufig höchste Erfüllung ge-
schaffen wurde.
Manets Aufgabe war die höhere: geführt von einem kristallklaren Wollen
das ins Herz der Dinge sah, brachte er in seine Bilder, die durch Vereinfachung
große Anschauung, die ihnen die schweigende Feierlichkeit, das erhöhte Dasein
Wochen Bilder von Edouard Manet und Claude Monet vereint, als Pro-
gramm und Bekenntnis genommen werden, deren Umfang und Inhalt niemandem
des Breiteren erst auseinandergesetzt werden muß, der sich mit Eifer um das
Verständnis der Malerei im XIX. Jahrhundert bemüht hat. Denn während die
anderen Riesen der Tafelrunde von Battignoles, Cezanne, Degas und Renoir,
gewissermaßen einsame Könige von Sonderreichen waren und zum Teil auch
blieben, standen Manet, das Haupt des Kreises, und Monet, sein getreuester
Paladin, kraft der besonderen Art und Berufung ihres Genies im Mittelpunkte
der Entwicklungsgeschichte, dort, wo zwischen der fruchtbar festgehaltenen
Tradition und dem kühn entdeckten Ausblick auf ungeahnte Möglichkeiten die
neue Kunst der Malerei und zugleich ihre vorläufig höchste Erfüllung ge-
schaffen wurde.
Manets Aufgabe war die höhere: geführt von einem kristallklaren Wollen
das ins Herz der Dinge sah, brachte er in seine Bilder, die durch Vereinfachung
große Anschauung, die ihnen die schweigende Feierlichkeit, das erhöhte Dasein