Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 1): Chronicon. Urkunden Nrn. 1 - 166, mit Vermerken, welche die Geschichte des Klosters von 764 - 1175 und mit Nachträgen bis 1181 berichten — Lorsch, 1966

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20231#0194
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
188

Leimheim (Leimen südl. Heidelberg) 9,

Flörbach (Rohrbach südl. Heidelberg) 5,

Bergeheim (Bergheim, Stadtteil von Heidelberg) 3,

Niwenheim (Neuenheim, Stadtteil von Heidelberg) 6,

Hanscuhesheim (Handschuhsheim nördl. Heidelberg) 20,

Dossenheim (a. d. Bergstraße, nördl. Heidelberg) 6,

Liuthereshuson (Leutershausen nördl. Weinheim) 2,

Sahssenheim (Groß-, Lützel- und Hohensachsen südl. Weinh.) 2,

Wininheim (Weinheim a. d. B.) 9 Morgen Weinland; in den Dörfern

Bertholdesheim (Bechtolsheim nordöstl. Alzey) 20,

Siggenheim (Seckenheim, südöstl. Stadtteil von Mannheim) 10,

Ulvensheim (Ilvesheim a. N. zwischen Heidelberg u. Mannheim) 4,

Etingun (Edingen südöstl. Mannheim) 4,

Hantscuhesheim (Handschuhsheim) 5,

Hetenesheim (Heddesheim nördl. Ladenburg) 4,

Wibelingun (Wieblingen nordiv. Heidelberg) 1,

Strazheim (Straßenheim, nördl. Stadtteil von Mannheim) 1,

Leimheim (Leimen) 1,

Gnessa (?) 1,

Cunigga (?) 1,

Butinga (Langenbeutingen nordw. Öhringen ?) 1,
Winenheim (Weinheim) 1,
Sahssenheim (Sachsenheim) 6 Huben.

Er (der Abt) bat, daß wir dies Klösterlein in unseren Schutz nehmen sollten. Doch ehe das
geschehen konnte, ging er den Weg allen Fleisches. Nach seinem Tode berief sich sein Nach-
folger Gerold in gleicher Weise auf unsere Milde und bat um die Übernahme jenes Klö-
sterchens in unseren Schutz. Seiner Bitte kommen wir nach, aus Liebe zu Gott und zum
Heile unserer und der Seele unseres Großvaters Konrad (IL), unseres Vaters, des Kaisers
Heinrich (HL), unserer Großmutter Gisela und unserer Gemahlin, der Kaiserin Bertha,
dann aber auch zu Gunsten der Beständigkeit unserer Königs- und Kaiserherrschaft, zu
Gunsten unseres Sohnes Heinrich (V.), endlich auf Bitten der Reichsfürsten, nämlich der
Erzbischöfe Bruno von Trier und Friedrich von Köln, der Bischöfe Johann von Speyer,
Burchard von Münster, Adelbero von Metz, Albuin von Merseburg, Cuno von Straßburg,
des Abtes Stephan von Weißenburg, der Pfalzgrafen Friedrich (von Somerschenburg-
Sachsen) und Sigfrid (von Ballenstädt, Pfalzgraf bei Rhein) und anderer unserer Ge-
treuen. Wir nehmen daher das vorgenannte Kiösterchen mit allen Gütern, welche es be-
reits erworben hat oder noch erwerben wird, mit allem Zubehör seiner Güter, mit Hof-
stätten, Gebäuden, Wiesen, Weiden, Äckern, Weinbergen, Wäldern, Jagdgebieten, stehen-
den Gewässern und Wasserläufen, Fischteichen, Zufahrten und Ausfahrten, mit Weg und
Steg, erworbenen oder noch zu erwerbenden Gütern und mit allen Erträgen, ob sie nun
nur angedeutet oder mit Namen genannt werden können, in die sichere Hand unseres
Schutzes und Schirmes. Es gelte dabei die Bestimmung, daß keiner unserer Nachfolger, sei
er Kaiser oder König, kein Bischof oder Abt, Herzog, Markgraf oder Graf oder irgendein
anderer, groß oder klein, dieses Filialkloster in irgendeiner Weise belästigen oder be-
 
Annotationen