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URKUNDE 176 (17. August 823 — Reg. 3176)
Schenkung (Verkauf) des Eigilolf in Bürstadt im 10. Regierungsjahre
des Kaisers Ludwig, unter Abt Adalung
(Vgl. Urk. Nr. 3791)
Ich, Eigilolf, schenke im Namen Gottes dem heiligen Märtyrer Christi Nazarius,
dessen Leib im Kloster Lauresham (Lorsch) in pago renensi (im Oberrheingau) ruht —
und so weiter — bis: all mein Eigentum in
Birstat (Bürstadt w. Lorsch), nämlich alles, was ich ebendort besitze und mir meine
Mutter und ihre übrigen Kinder in der gleichen Gemarkung vererbt haben. Es handelt
sich um eine Drittelhofreite, zwölf Joch Ackerland und Wiesen im Ertrage von neun
Fuder Heu. Als Gegenwert dafür erhielt ich am gleichen Tage aus dem Vermögen des Hl.
Nazarius fünf Pfund Silber. Gleichzeitig übergab ich die erwähnten Güter aus meinem
rechtlichen Eigentum in das Besitz- und Herrenrecht des vorgenannten Märtyrers Na-
zarius. Von diesem Tage an sollt ihr die Vollmacht haben, damit zu machen, was euch be-
liebt. Ihr sollt die freie und unbeschränkteste Besitzergewalt darüber haben. Diese
Schenkung soll für alle Zeit fest und beständig verbleiben. In diesem Sinne erfolgte feier-
liches Handgelöbnis. Geschehen in Birstat (Bürstadt) am 17. August (823). Handzeichen
des Eigilolf, der diese Schenkung gemacht hat. Handzeichen der (Zeugen)
Lütbrantd, Wigchram, Sigolf,
Ratbod, Hutpald, Bernhard und
Willo, Gerbert, Theodo.
Rihram, Adalhard,
Engilram, Sigulf,
Altwin war Schreiber.
URKUNDE 177 (um oder vor 800 — Reg. 2899)
Schenkung des Gerold in Bürstadt
(Vgl. Urk. Nr. 3784)
Gerolt übergab dem Hl. Nazarius alles, was er an Eigentum in
Birstat (Bürstadt w. Lorsch) und in
Husun (Kleinhausen in Elnhausen nw. Lorsch — oder das abgegangene Dorf Gerol-
deshusa = Geroldshausen am Winkelbach zwischen Hähnlein und Rodau n. Lorsch) hatte.
Zeugen dieses rechtlichen Vorganges sind
Ruodmuot, Gumbalt, Lolbreth,
Dudo, Kunibert, Reginbreth
Hochbrath, Ruodolt, und
Erinfrit, Ruotgang, viele andere.
URKUNDE 176 (17. August 823 — Reg. 3176)
Schenkung (Verkauf) des Eigilolf in Bürstadt im 10. Regierungsjahre
des Kaisers Ludwig, unter Abt Adalung
(Vgl. Urk. Nr. 3791)
Ich, Eigilolf, schenke im Namen Gottes dem heiligen Märtyrer Christi Nazarius,
dessen Leib im Kloster Lauresham (Lorsch) in pago renensi (im Oberrheingau) ruht —
und so weiter — bis: all mein Eigentum in
Birstat (Bürstadt w. Lorsch), nämlich alles, was ich ebendort besitze und mir meine
Mutter und ihre übrigen Kinder in der gleichen Gemarkung vererbt haben. Es handelt
sich um eine Drittelhofreite, zwölf Joch Ackerland und Wiesen im Ertrage von neun
Fuder Heu. Als Gegenwert dafür erhielt ich am gleichen Tage aus dem Vermögen des Hl.
Nazarius fünf Pfund Silber. Gleichzeitig übergab ich die erwähnten Güter aus meinem
rechtlichen Eigentum in das Besitz- und Herrenrecht des vorgenannten Märtyrers Na-
zarius. Von diesem Tage an sollt ihr die Vollmacht haben, damit zu machen, was euch be-
liebt. Ihr sollt die freie und unbeschränkteste Besitzergewalt darüber haben. Diese
Schenkung soll für alle Zeit fest und beständig verbleiben. In diesem Sinne erfolgte feier-
liches Handgelöbnis. Geschehen in Birstat (Bürstadt) am 17. August (823). Handzeichen
des Eigilolf, der diese Schenkung gemacht hat. Handzeichen der (Zeugen)
Lütbrantd, Wigchram, Sigolf,
Ratbod, Hutpald, Bernhard und
Willo, Gerbert, Theodo.
Rihram, Adalhard,
Engilram, Sigulf,
Altwin war Schreiber.
URKUNDE 177 (um oder vor 800 — Reg. 2899)
Schenkung des Gerold in Bürstadt
(Vgl. Urk. Nr. 3784)
Gerolt übergab dem Hl. Nazarius alles, was er an Eigentum in
Birstat (Bürstadt w. Lorsch) und in
Husun (Kleinhausen in Elnhausen nw. Lorsch — oder das abgegangene Dorf Gerol-
deshusa = Geroldshausen am Winkelbach zwischen Hähnlein und Rodau n. Lorsch) hatte.
Zeugen dieses rechtlichen Vorganges sind
Ruodmuot, Gumbalt, Lolbreth,
Dudo, Kunibert, Reginbreth
Hochbrath, Ruodolt, und
Erinfrit, Ruotgang, viele andere.