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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0133
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131

URKUNDE 414 (12. April 804 — Reg. 2802)

Schenkung des Magwin

Im 36. Regierungsjahr unseres Herrn, des glorreichen Kaisers Karl, mache ich, Magwin,
im Namen Gottes und zum Heile meiner Seele eine Vergabung an den heiligen Märtyrer
Christi Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht, dem der ehr-
würdige Herr Richbod als Abt vorsteht. Ich wünsche, daß meine Spende ewigen Bestand
habe. Ich schenke mein Eigentum in

Dossenheim (n. Heidelberg), und zwar eine Hofreite, vier Weinbergparzellen, vier
Joch Ackerland und einen Wald, ferner in

Sickenheim (Mannheim-Seckenheim) alles das, was ich dort an Pflug- und Wiesenland
bisher besessen habe. Ich übergebe und übertrage dies alles vom gegenwärtigen Tage an
in das Besitzrecht des Hl. Nazarius, damit er es auf ewig besitze. Die Schenkung ist damit
rechtskräftig geworden. Geschehen im Kloster Lorsch am 12. April (804). Handzeichen
des Magwin, der diese Schenkung machte. Handzeichen der (Zeugen)
Richbert, Roolf,
Engilbert, Eberwin,
Leidrad, Gumpert,
Bicco, Ruothard
Sigiwin, und
Hadeger, Radolf.
Ich, Reginbert, habe im Auftrag (diese Urkunde) geschrieben und unterschrieben.

URKUNDE 415 (4. Februar 820 — Reg. 3158)

Schenkung von Ruoding und Werinbald in Dossenheim

Im 7. Regierungsjahre des Herrn Ludwig (des Frommen) schenken wir, Ruding und
mein Bruder Werinbald, die Kirche in

Dossenheim (n. Heidelberg) und alles das, was in jenem Dorf zu dieser Kirche gehört.
Handzeichen von Ruding und seinem Bruder Werinbald, welche diese Schenkung machten.
Handzeichen der (Zeugen)

Hiltdibald, Eberhelm,
Ermanfrid, Racher,
Baltwin, Theothard,
Richbert, Willing,
Otwin, Ratold,
Isenhard, Ruotfolch und

Engilbert, Willo.

Geschehen in Dossenheim am 4. Februar (820).

URKUNDE 416 (in der Zeit zwischen dem 28. 1. 831 und dem 27. 1. 832 — Reg.3261)

Schenkung des Cilward im gleichen Dorf

Während der Herrschaft unseres Gebieters, des Kaisers Ludwig, mache ich, Cilward,
zu meinem und meiner Mutter Seelenheil eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Gottes
Nazarius, der im Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Herr Adalung als Abt vor-
 
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