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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0135
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133

Maurilo,

Haginingo (Egino?),
Biricho,

Sigiwin,
Sigerich und

Albald.

Ich, Wiglar, habe dies geschrieben.

URKUNDE 418 (1. Dezember 767 — Reg. 260)

Schenkung des Rudolf im gleichen Dorf, im 16. Regierungsjahre
des Königs Pippin, unter Abt Gundeland

In Christi Namen wende ich, Rudolf, zu meinem und meines Bruders Reginold See-
lenheil kraft dieser Schenkungsurkunde dem heiligen Märtyrer Gottes Nazarius eine Gabe
zu. Der Leib des Heiligen ruht in dem am Flusse Wisscoz (Weschnitz) im Oberrheingau
gelegenen Kloster Lorsch, dem der ehrwürdige Herr Gundeland als Abt vorsteht. Ich
will, daß meine Schenkung ewig bestehen bleibe. Zur Übergabe gelangt mein Eigentum in

Scrizzesheim (Schriesheim n. Heidelberg/N.), und zwar eine Hof reite mit Wohnhaus,
eine Mühle und ein Weinberg. Vom gegenwärtigen Tage an soll dies alles aus meinem
Besitz- in das Eigentumsrecht und unter die Herrschaft des Hl. Nazarius übergehen, damit
er es auf ewig besitze. Künftig sollt ihr die Vollmacht haben, damit zu machen, was ihr
wollt. Wenn aber jemand gegen diese von mir gemachte Vergabung anzukämpfen ver-
suchen sollte, so soll er als Buße eine Goldunze und sechs Silberunzen entrichten, und was
er an Einwendungen vorbringt, sei nichtig. Es erfolgt hiermit die Fertigung des Ver-
tragsabschlusses . Geschehen im Kloster Lorsch am 1. Dezember (767). Handzeichen des
Rudolf, der diese Schenkung machte. Handzeichen der (Zeugen)

URKUNDE 419 (1. Mai 774 — Reg. 1002)

Schenkung des Erlulf in demselben Dorf im 6. Regierungsjahr unseres Herrn,
des Kaisers (richtig: Königs) Karl, unter Abt Gundeland

Ich, Erlulf, lasse im Namen Gottes dem heiligen Märtyrer Gottes Nazarius eine
Spende zukommen. Der Leib des Heiligen ruht im Oberrheingauer Kloster Lorsch, dem der
ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Es ist mein Wunsch, daß meine Zuwendung
für alle Ewigkeit gültig bleibe. Ich schenke mein Eigentum in

Scrizesheim (Schriesheim n. Heidelberg), nämlich einen Weinberg und jene Hälfte
meines Besitzanteiles, welche an die Liegenschaften des Rudolf und meines Bruders grenzt.
Dieses (Grundstück) übergebe ich vom gegenwärtigen Tage an zu meinem Seelenheil
unter die Herrschaft des Hl. Nazarius, damit es jener heiligen Stätte jederzeit als Er-
tragsmehrung diene. In diesem Sinne erfolgte feierliches Handgelöbnis. Geschehen im
Kloster Lorsch am 1- Mai (774). Handzeichen des Spenders Erlulf. Ich, Samuel, habe
das geschrieben.

Hertdrich,
Giselhelm,
Gundrich,
Gausold,

Eberhard,
Isanbert,

Engilbert und
Saleman.
Ich, Hariland, war der Schreiber.
 
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