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Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0204
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URKUNDE 560

(in der Zeit zwischen 9. Oktober 768 und 8. Oktober 769 — Reg. 442)
Schenkung des Rubbo in demselben Dorf unter König Karl und Abt Gundeland

Im nämlichen Jahre mache ich, Rubbo, zu meinem Seelenheile eine Stiftung an den
heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht,
in dem der Herr Gundeland Abt ist. Zur Schenkung, der ich ewigen Bestand wünsche,
gelangt ein Joch Ackerland in

Mannenheim (Mannheim). Ich übergebe und übertrage dasselbe im Namen Gottes von
heute an aus meinem Eigentums- in das Besitz- und Herrenrecht des Hl. 'H(azarius), da-
mit er es auf ewig besitze und damit es jener Stätte jederzeit als Ertragsmehrung diene.
Urkund dessen die untenstehende Fertigung. Geschehen im Kloster Lorsch. Handzeichen
des Rubbo, der diese Schenkung gemacht und ersucht hat, daß sie beglaubigt werde.
Handzeichen von

Balduin, Ruotger,
Dudo, Garaman
Herold, und
Ado, Uddo.

Samuel war der Schreiber.

URKUNDE 561 (1. Oktober 770 — Reg. 550)

Schenkung des Folchold im gleichen Dorf unter König Karl und Abt Gundeland

In Gottes Namen mache ich, Folchold, an den heiligen Märtyrer Christi Nazarius eine
Vergabung. Der Leib des Heiligen ruht im Oberrheingauer Kloster Lorsch, dem der ehr-
würdige Abt Gundeland vorsteht. Ich ordne an, daß meine Schenkung für ewige Zeiten
gelte. Ich übergebe in

Manninheim (Mannheim) ein Feld, welches zehn Joch Ackerland umfaßt, sowie das
Brachland, welches zu jenem Feld gehört, ganz und ungeschmälert von heute an aus mei-
nem Besitz- in das Eigentums- und Herrenrecht des Hl. ~N(azarius). Möge er es, gestützt
durch Vertrag, im Namen Gottes auf ewig besitzen. Geschehen im Kloster Lorsch, am
1. Oktober (770) im zweiten Regierungsjahr unseres Herrn, des ruhmreichen Königs Karl.
Handzeichen des Folchold, der diese Schenkung gemacht hat. Handzeichen von

Gerulf, von einem anderen Raccher,

Gerold, von Eigilbert

Raccher, und

Irminold, Dudo.

Samuel hat dies geschrieben.

URKUNDE 562

(in der Zeit zwischen dem 9. Oktober 769 und dem 8. Oktober 770 — Reg. 555)

Schenkung des Heimo und der Acchia unter König Karl und Abt Gundeland

Im gleichen Jahre machen wir, Heimo und meine Gattin Acchia, um Gottes willen,
in Verehrung des Hl. Nazarius und zu unserem Seelenheil eine Vergabung. Sie gelte dem
erwähnten hochgeschätzten Märtyrer Nazarius, dessen Leib in dem am Flusse Wisscoz
 
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