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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0226
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224

Erphold

und
Leidrad.
Reginbert hat dies geschrieben.

Ruotbert,
Wolfbert,
Regilo,

URKUNDE 615 (15. Oktober 792 — Reg. 2403)

Schenkung von Haddo, Titman und Gerold unter König Karl und Abt Rihbodo

In demselben Jahre machen wir, Haddo, Titman, Gerolt und unsere Mutter Gerniu,
im Namen Gottes und zu unserem Seelenheil eine Zuwendung an den heiligen Märtyrer
Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Herr
Rihbodo als Abt vorsteht. Ich wünsche, daß diese Gabe ewigen Bestand habe. Zur Über-
gabe gelangen in

Clopheim (Wüstung Kloppenheim in Mannheim-Seckenheim) eine Hof reite mit allen
darauf errichteten Gebäuden, mit Baumgärten, Pflugland, Wiesen, Wäldern und allem
Gut, das wir bekanntermaßen in jener Gemarkung jemals besessen haben, und mit den

Leibeigenen. Diese sind

Fridebert und seine Ehefrau Berolf
Lüda, und

Willihelm, Dancolf.

Alles das, was unser Vater Haddo uns daselbst vererbt hat, übergeben wir aus unserem
Besitzrecht in das Eigentums- und Herrenrecht des Hl. ~N(azarius) und übertragen es im
Namen Gottes, auf daß es ewig sein eigen sei. Der Vertrag ist damit gültig geworden.
Geschehen im Kloster Lorsch am 15. Oktober (792). Handzeichen von Hado, Titman,
Gerold und deren Mutter Gerniu, welche diese Schenkung machten. Handzeichen der
(Zeugen) Winiram und Erphold. Reginbert war der Schreiber.

URKUNDE 616 (20. August 822 — Reg. 3169)

Schenkung des Guntwin in Kloppenheim unter Kaiser Ludwig und Abt Adalung

Im Namen Gottes bringen wir, Guntwin und Engilsuint, zu unserem Seelenheil eine
Opferspende dar. Mit dem Wunsche ewiger Beständigkeit sei sie geweiht dem heiligen
Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht, dem der
ehrwürdige Herr Adalung als Abt vorsteht. Wir schenken in

Clopheim (Wüstung Kloppenheim in Mannheim-Seckenheim) eine Hof reite, 17 Mor-
gen Pflanzland, zwei Ödländer und eine Wiese mit einem Ertrage von zwei Fuder Heu.
Im Namen Gottes übergeben und übertragen wir dies alles vom gegenwärtigen Tage an
zu ewigem Besitztum. Der Vertrag ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen im
Kloster Lorsch, am 20. August im 9. Regierungsjahr (822) des Herrschers und Kaisers
Ludwig. Handzeichen von Guntwin und Engilsuinda, welche diese Stiftung erstellten.
Handzeichen der (Zeugen)

Hadebert, Spilihard, Wisurand,

Cunibert, Guntram, Folcmar und

Brunicho, Snelhard, Engilhard.

Der Schreiber: Altwin.
 
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