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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0244
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242

Dieses alles übergeben wir im Namen Gottes zu ewigem Besitztum laut untenstehender
Fertigung. Geschehen im Kloster Lorsch am 29. April (841). Handzeichen von Ruotbert
und Nending, welche diese Schenkung machten. Handzeichen von Hildibert, Gerhard
und Imrao. Der Schreiber: Altwin.

URKUNDE 660 (27. September 952 — Reg. 3574)
Schenkung des Wisirich im gleichen Dorf unter König Otto I. und Abt Gerbod

Wir, Wisirich und meine Gattin Lansuint, schenken dem Hl. Nazarius, der im Kloster
Lorsch ruht, unser Eigentum in den Orten

Sickenheim (Mannheim-Seckenheim),

Rorbach (Heideiberg-Rohrbach),

Bergeheim (Heidelberg-Bergheim),

Hermundesheim (Mannheim-Hermsheim),

Hantscuhesheim (Heidelberg-Handschuhsheim),
sowohl pflugfähige Ländereien und Weinberge als auch Wiesen, Wälder und Leibeigene.
Urkund dessen die vorliegende Fertigung. Geschehen im vorgenannten Dorf, in Secken-
heim. Im Jahre 952 nach Christi Fleischwerdung, im 17. Regierungsjahre des Königs
Otto, am 27. September, unter Abt Gerbodo. Handzeichen der (Zeugen) Saleman, Hun-
ger und Manno. Uodilbald hat dies geschrieben.

URKUNDE 661 (in der Zeit zwischen 1077 und 1088 — Reg. 3621)

Schenkung des Lüttold unter Kaiser Heinrich IV. und Abt Winither

Die Nachkommenschaft aller Gläubigen wisse, daß Lütold bei seinem Klostereintritt
einen Hof, einen Weinberg und 14 Morgen Land in

Sickenheim (Mannheim-Seckenheim) spendete. Er brachte seine Gabe am Altare des
Hl. Nazarius dar, dessen Leib in dem am Flusse Wisscoz (Weschnitz) gelegenen Ober-
rheingauer Kloster Lorsch ruht, dem damals, wie bekannt, der Abt Winither vorstand.
Es war dies in der Zeit des Kaisers Heinrich (IV.). Er bestätigte seine Schenkung in Ge-
genwart folgender Zeugen:

Graf Bertolf, Adelbero,
Arnold, Godebert
Heribert, und vieler anderer,

deren Namen niederzuschreiben zu umständlich wäre.

URKUNDE 662 (2. Juni 771 — Reg. 630)

Schenkung von Hemming und Amaltrud unter Kaiser Karl I. und Abt Gundeland

Wir, Hemming und meine Gemahlin Amaltrut, machen im Namen Gottes eine Ver-
gabung. Sie ist bestimmt für den heiligen Märtyrer Christi Nazarius, der in dem an der
Wisscoz (Weschnitz) gelegenen Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht, in dem der ver-
ehrungswürdige Herr Gundeland Abt ist. Wir wünschen, daß unsere Schenkung, die dem
Heile unserer Seelen diene, ewigen Bestand habe, und bestätigen, daß sie freiwillig er-
folgte. Wir schenken im pagus lobetdengowis (im Ladengau), und zwar im Dorf
 
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