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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0247
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die Fertigung des Vertragsabschlusses. Geschehen im Kloster Lorsch, am 31. Dezember im
23. Regierungsjahr (790) unseres Herrn, des ruhmreichen Königs Karl. Handzeichen des
Schenkgebers Witther. Handzeichen der (Zeugen) Erkanbald, Altwin und Adalhelm. Ru-
dolf war der Schreiber.

URKUNDE 668 (27. März 801 — Reg. 2725)

Schenkung des Nagelharcl in Grenzhof unter Kaiser (richtig: König) Karl

und Abt Richbodo

In Gottes Namen mache ich, Nagalhart, zu meinem und meines Vaters Aldolf Seelen-
heil eine Schenkung an den heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im Ober-
rheingauer Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht. Mit dem
Wunsche, daß meine Zuwendung ewigen Bestand habe, schenke ich in

Grenesheim (Grenzhof w. Heidelberg) zwei Joch Ackerland mit Rechtswirksamkeit
vom gegenwärtigen Tage, damit sie künftig jener heiligen Stätte erhöhten Nutzen bringen
mögen. In diesem Sinne erfolgte feierliches Handgelöbnis. Geschehen im Kloster Lorsch,
am 27. März im 33. Regierungsjahre (801) unseres Herrn, des ruhmreichen Königs Karl.
Handzeichen des Nagalhard, welcher veranlaßt hat, daß die Schenkungsurkunde ausge-
stellt und gefertigt werde. Handzeichen der (Zeugen) Wolfhard, Hiltdibert und Regin-
bert. Schreiber: Reginbert.

URKUNDE 669 (21. April 805 — Pveg. 2918)
Schenkung des Grimold unter Kaiser (richtig: König) Karl unter Abt Ada hing

Ich, Grimolt, entrichte im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil ein Almosen. Ich
mache eine nach meinem Willen für ewige Zeiten bestimmte Zuwendung an den heiligen
Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht, dem der
ehrwürdige Adalung als Abt vorsteht. Ich schenke in

Grenesheim (Grenzhof w. Heidelberg) drei Hofreiten und 30 Joch Ackerland. In
Gottes Namen und auf Grund dieser vertraglichen Übereinkunft soll dies alles immer-
währendes Eigentum sein. Geschehen im Kloster Lorsch, am 21. April im 37. Regierungs-
jahre (805) unseres Herrn, des ruhmreichen Königs Karl. Handzeichen des Grimold, wel-
cher ersucht hat, daß diese Schenkungsurkunde ausgestellt und gefertigt werde. Reginbert
hat sie geschrieben.

URKUNDE 670 (29. Januar 813 — Reg. 3023)
Schenkung des Eberwin unter Kaiser (richtig: König) Karl und Abt Adalung

Ich, Eburwin, mache in Gottes Namen und zu meinem Seelenheil eine Vergabung an
den heiligen Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch
ruht, dem der ehrwürdige Herr Adalung als Abt vorsteht. Mit dem Wunsche, daß meiner
Gabe immerwährender Bestand beschieden sei, schenke ich in

Grenesheim (Grenzhof w. Heidelberg) 20 Morgen Land und einen Knecht namens
Wigcram. Ich übergebe und übertrage dies aus meinem Besitzrecht in das Eigentums- und
Herrenrecht des Hl. Nazarius vom gegenwärtigen Tage an. Im Namen Gottes möge alles
 
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