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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0276
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274

der Stifter Berolf und Gerlind. Handzeichen der (Zeugen) Wolfhard, Acco und Albold,
Schreiber: Altwin.

URKUNDE 740 (11. Oktober 835 — Reg. 3283)
Schenkung des Folch(ard)
(Vgl. Urk. Nr. 727)

Im nämlichen Jahre mache ich, Folchart, zum Seelenheile des Priesters Wolfbert eine
Vergabung an den heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, dem
der ehrwürdige Herr Adalung als Abt vorsteht. Es ist mein Wille, daß diese Zuwendung
ewig gültig bleibe. Ich schenke in

Wibilingen (Heidelberg-Wieblingen) eine Hof reite mit all ihren Gebäuden, mit 25
Morgen Land und einem Weinberg, ferner in

Hantscuhesheim (Heidelberg-Handschuhsheim) vier Morgen Land und drei Leib-
eigene: Williger, Guntlind und Kunigund. In Gottes Namen soll alles ewiges Eigentum
bleiben. Urkund dessen untenstehende Fertigung. Geschehen am 11. Oktober (835). Hand-
zeichen des Folchard, der diese Schenkung gemacht hat. Handzeichen der (Zeugen) Heimi-
rich, Roolf und Rambert. Altwin war der Schreiber.

URKUNDE 741 (14. Juli 835 — Reg. 3280)

Wiederum im gleichen Jahr. Wir, Ruother und Wicbracth, bringen zum Seelenheile
von Engilbert und Hiltdigard eine fromme Spende dar. Sie sei geweiht dem Hl. ~N(aza-
rius), der im Kloster Lorsch ruht, dem der verehrungswürdige Adalung als Abt vorsteht.
Wir schenken vier Morgen Land und einen Weinberg in

Wibilingen (Heidelberg-Wieblingen). Im Namen Gottes soll das ewiges Eigentum
(des Heiligen) bleiben. Der Vertrag ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen im
Kloster Lorsch am 14. Juli im oben angeführten Jahr (835). Handzeichen von Ruother und
Wibert, welche diese Schenkung durchführten. Handzeichen der (Zeugen) Rudolf, Hiltiger
und Aldo. Altwin war der Schreiber.

URKUNDE 742 (3. April 867 — Reg. 3475)
(Vgl. Urk. Nr. 728)

Ich, Walach, mache in Gottes Namen und zu meinem Seelenheil an den heiligen Mär-
tyrer Christi (Nazarius) eine Vergabung. Der Leib des Heiligen ruht im Kloster Lorsch,
dem der ehrwürdige Thiotroch als Abt vorsteht. Es ist mein Wille, daß meine Zuwendung
von ewiger Dauer sei. Ich schenke alles das, was ich in

Wibilinga (Heidelberg-Wieblingen) und

Bergeheim (Heidelberg-Bergheim) zu eigen habe. Diese Ubereignung soll jederzeit fest
und unverbrüchlich bestehen bleiben. Die Fertigung wurde durchgeführt. Geschehen im
Dorf Wibilinga im 867. Jahre nach Christi Fleischwerdung und im 27. Jahre der Regie-
rung des Herrn und Königs Ludwig (des Deutschen), am 3. April. Handzeichen des Stif-
ters Walach. Handzeichen der (Zeugen)

Tietherich, Arnold und

Folcrad, Sigebert.
Reginbald hat dies an Stelle von Himmi geschrieben und die Zeit, wie oben, festgestellt.
 
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