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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0122
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Siginga (Singen sö. Karlsruhe-Durlach) und in

Vulvirincha (Wilferdingen sö. Karlsruhe-Durlach). Dagegen gab der erwähnte freie
Mann in

Illincheim (Illingen sö. Maulbronn) eine andere halbe Hube. Geschlossen und gefertigt.
Geschehen in monasterio launsh( amensi = im Lorscher Kloster) am 29. Mai im 8. Jahr
(895; richtig vielleicht: 4. Jahr = 891) des Königs Arnold (887—899).

URKUNDE 2361 (29. Mai 772 — Reg. 755)
Schenkung des Gerbert in Illingen unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 29. Mai im 4. Jahr (772) des Königs Karl. Ich, Gerbert, reiche
eine milde Gabe dem heiligen Märtyrer 'N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht,
in dem der ehrwürdige Abt Gundeland die Aufsicht führt. Ich schenke zu immerwähren-
dem Besitz zwei Morgen Land im vorerwähnten Enzingowe (Enzgau), in der

Illincheimer marca (Gemarkung Illingen). Die Schenkung ist damit in Rechtskraft
erwachsen. Geschehen in monasterio laurfishamensi = im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 2362 (29. September 775 — Reg. 1221)

Schenkung der Brunhilt in der gleichen Gemarkung unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 29. September im 7. Jahr (775) des Königs Karl. Ich, Brunhilt,
übereigne zu meinem Seelenheil ein Geschenk an den heiligen Märtyrer 'N(azarius), dessen
Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich
schenke in der oben genannten Gemarkung (Illingen) drei Morgen Land und einen Leib-
eigenen namens Willebald. Vertragsfertigung. Geschehen in monasterio lamish.( amensi -
im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 2363 (1. August 775 — Reg. 1210)
Schenkung des Salucho in demselben Dorf unter Abt Gundeland und König Karl

In Gottes Namen will ich, Salucho, zum Seelenheile meines Vaters Immo ein gutes
Werk verrichten. Es sei geweiht dem heiligen Märtyrer ^H(azarius), dessen Leib in mona-
sterio la.urish.( amensi — im Lorscher Kloster) ruht, das vom ehrwürdigen Abt Gundeland
betreut wird. Die Schenkung soll nach meinem Willen für ewige Zeiten bestimmt sein
und ist, wie ich beurkunde, ganz freiwillig vorgenommen worden. Ich schenke in der oben
genannten Gemarkung (Illingen) gemäß nachfolgender Fertigung fünf Morgen Land.
Geschehen im Lorscher Kloster am 1. August im 7. Jahr (775) des Königs Karl.

URKUNDE 2364 (Juli 767 - Reg. 201)
Schenkung des Gerbert in der nämlichen Gemarkung unter König Pippin

und Abt Gundeland

In Christi Namen, an einem Tage des Monats Juli im 15. Jahr (767) des Königs Pippin,
will ich, Gerbert, für das Heil meiner Seele sorgen. Daher wende ich dem heiligen Märtyrer
~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter der Obhut des ehrwürdigen
 
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