Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0123

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
117

bodo betreuten Lorscher Kloster ruht, eine Gabe zuwenden. Die Schenkung soll nach
meinem Willen für ewige Zeiten bestimmt sein und ist, wie ich beurkunde, ganz freiwillig
vorgenommen worden. Ich schenke im Gau Alemannien, in der

Tornigesteter marca (in der Gemarkung Dornstetten) zwei Joch Ackerland und eine
Wiese. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3204 (13. Juni 773 — Reg. 902)
Schenkung des Balter in der Dornstetter Gemarkung

In Christi Namen, am 13. Juni im 5. Jahr (773) des Königs Karl. Ich, Balther, ent-
richte eine Spende an den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib in dem unter der Auf-
sicht des ehrwürdigen Abtes Gundeland stehenden Lorscher Kloster ruht. Die Übergabe
erfolgt nach meinem Wunsch für immer und, wie ich ausdrücklich betone, aus freien
Stücken. Bekräftigt durch Handschlag und Brief schenke ich im Gau Alemannien, in

Tornigessteter marca (in der Gemarkung Dornstetten) einen Morgen Land und eine
Wiese. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3205 (18. Dezember 791 — Reg. 2350)

Schenkung des Rupert in der Dornstetter Gemarkung unter König Karl

und Abt Richbod

In Christi Namen, am 18. Dezember im 24. Jahr (791) des Königs Karl. Ich, Rupert,
mache zu meinem Seelenheil eine Schenkung an den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen
Leib in dem unter der Obhut des ehrwürdigen Abtes Richbodo stehenden Lorscher Kloster
ruht. Es ist mein Wille, daß meine Gabe für ewige Zeiten dargebracht sei, und ich bestätige,
daß sie durchaus freiwillig geboten wurde. Ich schenke im Gau Alemannien, m

Tornigessteter marca (in der Gemarkung Dornstetten) dreißig Joch Ackerland, eine
Hofreite und eine Wiese zu zwölf Fuder Heu. Damit ist das Abkommen in Kraft getreten.
Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3206 (20. Januar 805? — Reg. 3053)

Schenkung des Wolfgrim in der Münsinger (Gemarkung) unter König Karl

und Abt Adalung

In Christi Namen, am 20. Januar im 34. Jahr des Königs Karl (Statt XXXIIII. Jahr
= 802 etwa XXXVII. J. = 805.) Ich, Wolfgrim, übergebe dem heiligen Märtyrer
N(azarius), dessen Leib in dem unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Adalung (804—
837) stehenden Lorscher Kloster ruht, Güter. Nach meinem Willen soll die Schenkung für
alle Zeiten in Kraft bleiben, und ich versichere, daß sie vollkommen freiwillig gemacht
wurde. Gemäß nachfolgender Fertigung schenke ich im Gau Alemannia, in

Munigisinger marca (in der Gemarkung Münsingen i. d. Rauben Alb sö. Stuttgart)
drei Huben und einen Leibeigenen. Geschehen im Lorscher Kloster zur Zeit, wie sie oben
angegeben wurde.
 
Annotationen